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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Netzwerk für bessere medizinische Versorgung und Prävention bei Frauen ab 45

25.05.2006

Eine bessere gesundheitliche Versorgung für Frauen und eine geschlechtergerechte medizinische Forschung ist das Anliegen des "19,6-Millionen-Klubs". Dieser gemeinnützige Verein hat sich letztes Jahr gegründet und sich im Mai 2006 in einigen großen Städten der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Klub erhielt seinen Namen, weil es in Deutschland rund 19,6 Millionen Frauen über 45 Jahren gibt. Vorbild ist eine schwedische Organisation, die sich der 1,6-Millionen-Klub nennt.

Beispiele für Probleme, die der Klub in Deutschland thematisieren will, sind die laut „19,6 Millionen Klub“ hohe Rate an Fehldiagnosen beim Mammographie-Screening oder die großen Defizite bei der Behandlung von Frauen mit Herz-Kreislauferkrankungen. Auch im Bereich der Medikamentendosierung und -verordnung sieht der „19,6 Millionen-Klub“ Handlungsbedarf: Die Standarddosierung vieler Medikamente sei oft für einen 70 kg wiegenden Mann mittleren Alters, aber nicht für eine 70-jährige Frau mit 50 kg Körpergewicht berechnet. Zudem will der Verein künftig auch die Gesundheitsförderung für ältere Frauen in das öffentliche Bewusstsein rücken und Lobbyarbeit betreiben. Unterstützt wird der 19,6 Millionen Klub von einem medizinischen Beirat und Prominenten aus Literatur, Kunst, Musik, Wissenschaft und Wirtschaft.

Mitglieder im medizinischen Beirat sind Prof. Dr. Ulrike Beisiegel (Direktorin des Instituts für Molekulare Zellbiologie, Universitäts-Krankenhaus Hamburg-Eppendorf), Naomie Cayemitte-Rückner (Fachärztin für Anästhesiologie, Hamburg), Prof. Dr. med. Vera Regitz-Zagrosek (Direktorin des Zentrums für Geschlechterforschung in der Medizin, Charité Berlin), Prof. Dr. med. Wolfgang von Renteln-Kruse (Professor für Geriatrie und Gerontologie an der Universität Hamburg), Prof. Dr. med. Daniela Schultz-Lampel (Direktorin des Kontinenzzentrum-Südwest, Schwarzwald-Baar Kliniken, Villingen-Schwenningen), Dr. med. Angela Spelsberg (Ärztliche Leiterin des Tumorzentrums Aachen e.V.).

Auf der Website des Klubs werden unter „Spender und Sponsoren“ auch Pharmaunternehmen aufgeführt. Trudel Karcher vom Vorstand teilte auf Anfrage der Redaktion mit, dass es einen Sponsoring-Kodex und einen Muster-Sponsoringvertrag gäbe: Der Vertrag ermögliche den Sponsoringpartnern Präsentationen des Unternehmens im Rahmen der Veranstaltungen des „19,6 Millionen Klubs“ und auf der Website, „jegliche inhaltliche Einflussnahme sowie Produktwerbung“ sei jedoch verwehrt, so der Klub. Bisher habe ein Unternehmen diesen Vertrag mit dem Klub abgeschlossen. Der Sponsoring-Kodex soll in Kürze auch veröffentlicht werden.

Weitere Informationen zu den Aktivitäten und den Hintergründen des „19,6 Millionen Klubs“ finden sich unter www.19.6MillionenKlub.de.

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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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