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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Man muss gemeinsam lernen

Reinhart Wolff , Kronberger Kreis für Dialogische Qualitätsentwicklung e.V. & Siegfried-Bernfeld-Institut für Praxisforschung und Qualitätsentwicklung
19.11.2012

Interview mit Reinhart Wolff

Wo se­hen Sie die wesentlichen Beiträge der Ge­sund­heits­för­de­rung für die Ar­beit des Jugendbereichs in den Frü­hen Hilfen?

Prof. Reinhart Wolff ist Er­zieh­ungs­wis­sen­schaft­ler und So­zi­o­lo­ge, vor seiner Eme­ri­tie­rung lehr­te er an der Alice-Sa­lo­mon-Hoch­schu­le Ber­lin. Er beg­lei­te­te das Ju­gend­amt Dor­ma­gen beim Auf­bau res­sort­über­grei­fen­den Un­ter­stüt­zungs­an­ge­bo­te für jun­ge Fa­mi­lien und ist Mit­glied im Kron­ber­ger Kreis für dia­lo­gi­sche Qua­li­täts­ent­wick­lung.

Mo­der­ne Hilfen für arme Fa­mi­lien haben schon vor 100 Jahren mit der Ent­wick­lung der Kleinkind- und Fa­mi­lienfürsorge begonnen, aus der sich dann spä­ter das Sys­tem der Jugendhilfe und der sozialen Ar­beit ent­wickelt hat. In den 70er und 80er Jah­ren sind im Zuge des Um­baus des mo­der­nen Wohlfahrtsstaates die staatlichen Leis­tung­en in diesem Sek­tor der früh­en Un­ter­stüt­zungsangebote sehr stark ein­ge­schränkt worden. Das hat na­tür­lich ei­ne Lü­cke in der Ver­sor­gung von jun­gen Fa­mi­lien mit klei­nen Kin­dern ge­ris­sen, die Un­ter­stüt­zung brau­chen.

Jetzt ste­hen wir vor ei­nem Di­lem­ma: Wir haben neu entdeckt dass es wich­tig wä­re, früh mit Un­ter­stüt­zung anzusetzen. Aber nun stel­len wir fest, dass es an wich­tigen Ein­rich­tung­en fehlt. Und an der Ver­netzung der verschiedenen beste­henden In­iti­a­ti­ven. Deshalb wä­re mei­ne The­se: Man muss diesen Be­reich wie­der sys­te­ma­tisch aus­bau­en. Und so­wohl den Be­reich der Kliniken und Arztpraxen ver­bin­den mit den frühen Fördereinrichtungen, den Be­ratungsstel­len und den allgemei­nen sozialen Diensten.

Was bedeutet dies für die Ge­stal­tung der Unterstützungsarbeit vor Ort?

Die be­nach­tei­lig­ten Fa­mi­lien zu er­rei­chen hieße: Diese Fa­mi­lien über­haupt erst einmal im Um­feld zu tref­fen und sie ken­nen zu ler­nen und ih­nen ei­ne solidarische Un­ter­stüt­zung anzubieten. Dazu gibt es ja in­zwi­schen ei­ne ganze An­zahl von Projekten, in de­nen soziale und ge­sund­heit­liche Dienste auf diese Fa­mi­lien zu­ge­hen und sie da­rü­ber in­for­mie­ren, was es im Sys­tem der kommunalen Un­ter­stüt­zungs­leis­tun­gen gibt. Das zwei­te ist na­tür­lich, dass die Jugendhilfe sich öff­nen und die Be­deu­tung der ge­sund­heit­lichen För­de­rung wie­der ent­de­cken muss. Denn wir wis­sen, dass die ge­sund­heit­liche Be­ein­träch­ti­gung ge­ra­de marginalisierter Eltern au­ßer­or­dent­lich pre­kär ist.

Dies hat ja schon der 13. Kinder- und Jugendbericht 2009 thematisiert. Trifft es Ihrer Erfahrung nach auf offene Ohren im Jugendbereich wenn es heißt: Gesundheit ist auch wichtig?

Der 13. Kinder- und Jugendbericht ist ei­ner der wichtigsten Ju­gend­berichte der vergangenen Jahre. Er ist lei­der nicht be­son­ders in­ten­siv gelesen und aufgenommen worden. Aber die The­se des Be­rich­tes ist na­tür­lich rich­tig: Dass es ei­nen Zu­sam­men­hang zwi­schen den sozialen Le­bens­la­gen und der ge­sund­heit­li­chen Si­tu­a­ti­on von be­nach­tei­lig­ten Menschen gibt und dass man des­we­gen die­se im Laufe des letzten Jahrhunderts hoch differenzierten Be­rufs­systeme wie­der mehr zusammenbringt.

Ich würde mal op­ti­mis­tisch sa­gen, mit der Un­ter­stüt­zung des Nationalen Zen­trum Frü­he Hilfen und ei­ni­ger In­iti­a­ti­ven in den Ländern ist doch ei­ne Be­we­gung in Gang gekommen, so dass die Systeme auf­ei­nan­der zu­ge­hen. Aber ge­ra­de wenn wir schwere Kin­der­schutz­fäl­le an­se­hen, fällt im­mer wie­der auf, dass es nicht zu ei­ner tragfähigen Ko­o­pe­ra­ti­on zwi­schen gesundheitlichen und sozialen Diensten kommt und beide aneinander vorbei ar­bei­ten.

Was sind denn aus Ihrer Er­fah­rung die wichtigsten Schritte für ei­ne Kom­mu­ne, die sich stärker in diese Rich­tung integrierter Unterstützungssysteme ent­wi­ckeln möchte?

Das bedeutet für viele professionelle Akteure einen Paradigmenwechsel, oder?

Das bedeutet, dass man Fa­mi­lien, Eltern, Kinder nicht symptomorientiert vermisst und irgendwelche äußerlichen Feststellungen trifft, son­dern dass man sich mit den Be­trof­fe­nen hinsetzt und erstmal die La­ge anguckt. Und dann un­kon­ven­ti­o­nell und kre­a­tiv Hilfepläne entwickelt, die vor allem un­ter­schied­li­che Hilfeformen mit­ei­nan­der kom­bi­nie­ren. Das kön­nen ganz praktische Alltagshilfen eben­so sein wie Be­ra­tung­en.

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  • Vechta

    „Wie können wir gesund alt werden in einer vielfältigen Welt?“

    Tagung im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Neunten Altersbericht

    Die Tagung am 1. Oktober 2025 in Vechta ist Teil einer Veranstaltungsreihe des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) zum Neunten Altersbericht der Bundesregierung und findet in Kooperation mit der Universität Vechta statt.

    Bei der Veranstaltung sollen zentrale Ergebnisse des Neunten Altersberichts zum Thema Gesundheit und Versorgung vorgestellt und die entsprechenden Handlungsempfehlungen der Altersberichtskommission vor dem Hintergrund unserer vielfältigen Gesellschaft diskutiert werden. In drei Symposien besteht die Möglichkeit, spezifische Themen zur Gesundheitsförderung und Quartiersentwicklung, zur Versorgungssituation in Medizin und Pflege sowie zu den Wechselwirkungen von Wohnen, Mobilität und Gesundheit vertiefend zu besprechen.

    Infos zur Tagung und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier: https://www.neunter-altersbericht.de/gesundheit.

    Kategorie: Tagung
    Veranstalter: Deutsches Zentrum für Altersfragen
  • Berlin

    Barcamp Nachhaltigkeit und Klimaresilienz

    Zusammen stark durch heiße Zeiten - mit Ideen, die bewegen

    Der AWO Bundesverband und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) laden alle Interessierten herzlich zum Barcamp „Nachhaltigkeit und Klimaresilienz“ ein. Beide Organisationen setzen sich seit Jahren für eine klimagerechte und gesunde Zukunft ein – in der Wohlfahrtspflege und darüber hinaus.

    Die AWO hat bereits vor einigen Jahren beschlossen, dass sie mit ihren über 18.000 Einrichtungen vor dem Jahr 2040 klimaneutral werden möchte. Wir sind unglaublich stolz, dass das Thema in den letzten Jahren so an Fahrt aufgenommen und nicht zuletzt dank eurem Engagement bereits zu vielen spannenden Veränderungen in der AWO-Welt und darüber hinaus geführt hat. Projekte wie „klimafreundlich pflegen“, „Hitzeresiliente und Gesundheitsfördernde Lebens- und Arbeitsbedingungen in der stationären Pflege (HIGELA)“ und „KidZ - köstlich in die Zukunft“ waren dabei wichtige Impulsgeber.

    Anlässlich des Abschlusses der beiden letztgenannten Projekte, die AWO und KLUG gemeinsam durchführen und vom BKK Dachverband gefördert werden, wollen wir mit Euch über den Weg der Freien Wohlfahrtspflege zur Klimaneutralität und -resilienz sprechen sowie innovative Methoden und Ansätze aus euren Arbeitsbereichen kennenlernen.

    Hier zur Anmeldung.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Arbeiterwohlfahrt Bundesverband
  • Ludwigsburg

    Die gesunde Kommune von morgen

    Am 16.10.2025 findet der Fachtag „Die gesunde Kommune von morgen“ an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg statt.

    Es geht um die folgenden zentralen Fragen:
    Wie können Kommunen mit klimatischen Belastungen, dichter Bebauung und neuen Risiken wie Cyberangriffen oder großflächigen Stromausfällen umgehen? 

    Welche Verantwortung kommt dem Öffentlichen Gesundheitsdienst dabei zu? 

    Und wie lässt sich Resilienz lokal, konkret und wirkungsvoll verankern?

    Es werden Perspektiven aus Forschung, Verwaltung und Praxis zusammengetragen:
    Mit Beiträgen zur Katastrophenhilfeforschung, zu realen kommunalen Bedrohungslagen und zur strategischen Resilienzplanung.

    In Workshops wird vertiefend zu kinderfreundlicher Stadtentwicklung, digitalen Risiken, dem Community Readiness Assessment und zur Rolle des ÖGD in gesunder Stadt- und Gemeindepolitik gearbeitet.

    Programm, Teilnahmegebühr: 40€; Anmeldung bis 09.10.2025 möglich auf der Website.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft

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