Kurz-Expertise "Gesundheitsförderung und Prävention für ältere Menschen im Setting Kommune" erschienen
Mit dem Ausscheiden aus dem Berufsleben gewinnen der Kiez, das Wohnumfeld und die unmittelbare Nachbarschaft für ältere Menschen an Bedeutung. Dies gilt umso mehr, je stärker die Mobilität dieser Zielgruppe durch gesundheitliche Beeinträchtigungen oder mangelnde finanzielle Ressourcen beeinträchtigt ist. Für Städte und Kommunen ist es deshalb eine besondere Herausforderung, dieses Umfeld für die Gesundheitsförderung bei Älteren zu nutzen und gesunde Lebensverhältnisse zu schaffen.
Wie zu einer guten Gesundheit Älterer im Setting Kommune beigetragen werden kann, verdeutlicht die vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) geförderte Kurz-Expertise „Gesundheitsförderung und Prävention für ältere Menschen im Setting Kommune“.
Die Wissenschaftler des Instituts für Gerontologie an der Technischen Universität Dortmund beschreiben in der genannten Expertise den Wissensstand zum Thema „Gesundheitsförderung bei Älteren“. So werden Ansätze, Zielgruppen und Zugangswege zu gesundheitsfördernden Maßnahmen aufgezeigt. Im Besonderen thematisiert die Kurz-Expertise wie wichtig Gesundheitsförderung bei sozial benachteiligten älteren Menschen ist. Die Autor/innen stellen hierzu fest, dass sich der Setting-Ansatz insbesondere bei älteren sozial Benachteiligten als viel versprechend erweise.
Zusammenfassend kommen die Autor/innen zu dem Ergebnis, dass bislang keine flächendeckenden Angebote der Prävention und Gesundheitsförderung bei Älteren bestehen. Angebote nachhaltig zu sichern, Ergebnisse zu messen und Verantwortlichkeiten zuzuschreiben stellen in der Praxis die größten Hemmnisse dar.
Weiterhin werden in der Expertise ausgewählte Programme der kommunalen Gesundheitsförderung vorgestellt. Vertreter/innen aus Kommunen und Multiplikator/innen sollen durch diese erfolgreichen Ansätze der Gesundheitsförderung bei (sozial benachteiligten) Älteren Anregungen erhalten.
Good Practice-Projekte des Kooperationsverbundes „Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten“ zum Thema Alter und Gesundheit finden Sie hier. Zudem bietet die Praxisdatenbank "Gesundheitsförderung bei sozial Benachteligten" einen umfassenden Überblick wie Gesundheitsförderung bei älteren Menschen aussehen kann.
