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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Kommunale Bewegungsförderung im Alter mit dem Community Readiness Ansatz

  • Tilman Brand , Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie - BIPS
  • Saskia Müllmann , Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS
  • Daniel Fangmann , Landessportbund Bremen e.V.
  • Dirk Gansefort , Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e.V.
26.07.2022

Hintergrund

In dem BMBF geförderten Präventionsnetzwerk AEQUIPA (Körperliche Aktivität, Gerechtigkeit und Gesundheit: Primärprävention für gesundes Altern) wird seit 2015 das Thema Bewegung im Alter aus interdisziplinärer Perspektive untersucht. Dabei spielen Kontextfaktoren eine zentrale Rolle. In dem Teilprojekt Ready to Change wurde das Thema kommunale Bewegungsförderung bearbeitet. Dazu wurde auf den Community Readiness Ansatz zurückgegriffen. Community Readiness bezeichnet das Ausmaß, in dem Kommunen willens und bereit sind, ein Gesundheitsthema zu bearbeiten (Stanley 2014). Die Arbeit mit dem Community Readiness Ansatz sieht vor, dass zunächst eine strukturierte kommunale Bestandsaufnahme durchgeführt wird, um zu ermitteln, in welcher Stufe der Community Readiness sich eine Kommune befindet. Je nach Stufe sieht der Community Readiness Ansatz unterschiedliche Maßnahmen für die weitere Arbeit in der Kommune vor.  

 

Bestandsaufnahme mit dem Community Readiness Assessment 

In einem Community Readiness Assessment werden mittels strukturierter Befragung von Schlüsselpersonen die Einstellungen, das Wissen und die Ressourcen erfasst, die hinsichtlich eines Gesundheitsthemas wie Bewegung im Alter existieren. Die Anzahl der Interviews kann sich je nach Größe der Kommune unterscheiden. Unserer Erfahrung nach ist eine Zahl von 10 Interviews mit Schlüsselpersonen in einer Kommune anzustreben, um ein verlässliches Bild von einer Kommune zu erhalten. Bei der Auswahl der Befragten ist darauf zu achten, Schlüsselpersonen aus möglichst unterschiedlichen Bereichen einzubeziehen. Schlüsselpersonen in unserem Projekt kamen beispielsweise aus der öffentlichen Verwaltung, Ortsbeiräten, Sportvereinen, Begegnungsstätten, Gemeindetreffs oder der ambulanten Seniorenhilfe. 

Um die Praxistauglichkeit des Assessments zu erhöhen, haben wir eine standardisierte Form der Befragung und eine vereinfachte Auswertungsvorlage erstellt. Beides ist auf der AEQUIPA-Homepage frei abrufbar unter https://www.aequipa.de/materialien/rtc.html.  

Als Ergebnis des Assessments werden ein Gesamtwert für die Community Readiness einer Kommune sowie Werte für die einzelnen Community Readiness Dimensionen ausgegeben (Abbildung 1). Weiterhin lässt sich der Fragebogen problemlos um offene Fragen ergänzen, um einen genaueren Einblick in die Kommune zu erhalten. In unserem Projekt haben wir beispielsweise Fragen nach Stärken und Schwächen der Kommune sowie Fragen nach bisher kaum erreichten Bevölkerungsgruppen mit einbezogen. 

 

Abb 1. Ergebnisdarstellung des Community Readiness Assessment in unterschiedlichen Dimensionen 

 

Praktische Maßnahmen zur Verbesserung der kommunalen Bewegungsförderung 

Das Community Readiness Assessment stellt einen wichtigen Ausgangspunkt für die praktische Arbeit in der Kommune dar. Zum einen sind die befragten Schlüsselpersonen im Idealfall auch die Personen, die für die Mitarbeit an dem Thema gewonnen werden können. Unserer Erfahrung nach war allein die Teilnahme an der Befragung für einige Schlüsselpersonen Anlass, sich intensiver mit dem Thema Bewegungsförderung im Alter in ihrer Kommune zu beschäftigen. Zum anderen liefern die Ergebnisse des Assessments anschauliches Material, um Schlüsselpersonen von dem Handlungsbedarf in einer Kommune zu überzeugen.  

Auf den niedrigen Stufen der Community Readiness stehen das Erzeugen von Aufmerksamkeit für das Thema sowie Einzelgespräche mit potentiellen Mitgliedern einer Arbeitsgruppe zum Thema im Mittelpunkt. Auf den mittleren Stufen geht es darum, gemeinsam mit den relevanten Personen und Einrichtungen einen strategischen Plan für die Kommune zu entwickeln und umzusetzen. Ein Gelingensfaktor besteht unserer Erfahrung nach darin, zu Beginn sicherzustellen, dass alle relevanten Partner*innen identifiziert und nach Möglichkeit in die Arbeitsgruppe einbezogen werden. Für kommunale Bewegungsförderung im Alter war die systematische Einbeziehung der Sportvereine dabei besonders wichtig. Auf den höheren Stufen der Community Readiness geht es um die Absicherung und ggf. Ausweitung der bestehenden Aktivitäten sowie um Qualitätsentwicklung. Gerade die dauerhafte Arbeit an dem Thema und die Weiterentwicklung der bestehenden Angebote und Formate sind unserer Erfahrung nach eine große Herausforderung. Zu berücksichtigen ist dabei, dass Rückfälle auf niedrigere Stufen jederzeit möglich sind. Dies kann geschehen, wenn sich zum Beispiel zentrale Personen oder Einrichtungen aus dem Arbeitskreis zurückziehen. 

Eine detaillierte Beschreibung der Maßnahmen auf den unterschiedlichen Community Readiness Stufen findet sich in unserem frei verfügbaren Praxisleitfaden (Müllmann et al 2021). 

 

Ausblick 

Der Community Readiness Ansatz hat sich in unserem Projekt als praktikables und strukturierendes Modell erwiesen. Durch die Entwicklung einer vereinfachten Version des Assessments liegt ein Instrument vor, dass ohne großen Aufwand in der Gesundheitsförderungspraxis umgesetzt werden kann. Falls Fragen und Unterstützungsbedarf beim Einsatz der Materialien bestehen, stehen wir gerne für Beratungen zur Verfügung.  

 

Literatur 

Müllmann S, Gansefort D, Fangmann D., Brinkmann-Lange T., Zeeb H, Brand T. (2021) Kommunale Bewegungsförderung im Alter. Ein Praxisleitfaden. Verfügbar unter: https://www.aequipa.de/materialien/rtc.html  

 

Stanley LR (2014). Community Readiness for Community Change. 2nd edition. Fort Collins: Tri-Ethnic Center for Prevention Research. 

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  • 04.12.2025

    Berlin

    Partizipation im Setting Pflege – Gesundheitsfördernde Organisationsentwicklung gestalten

    Fachtagung PfleBeO

    Am 04. Dezember 2025 findet in Berlin die PfleBeO-Fachtagung statt zum Thema: Partizipation im Setting Pflege – Gesundheitsfördernde Organisationsentwicklung gestalten.

    Pflegeeinrichtungen sind Lebens- und Arbeitsorte zugleich. Die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Menschen, die dort leben und arbeiten, stehen gleichermaßen im Fokus einer zukunftsorientierten gesundheitsförderndern Organisationsentwicklung. Die Veranstaltung biete Impulse aus Praxis und Wissenschaft, stellt erfolgreiche Beteiligungsprozesse vor und lädt zum Austausch darüber ein, wie eine gesundheitsfördernde Organisationskultur entstehen kann, die Vielfalt schätzt, Ressourcen stärkt und Mitgestaltung ermöglicht. Im Zentrum dieser Tagung steht die Frage, wie Partizipation und Mitgestaltung in Pflegeeinrichtungen gelingen können. Denn gesundheitsfördernde Veränderungen entfalten ihre Wirkungen besonders dann, wenn die gemeinsam mit allen Beteiligten entwickelt werden.

    Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Weitere Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: PfleBeO (Pflegeeinrichtungen - Bewegungsfreundliche Organisationen)
  • Berlin

    Gesundheitsziele Konferenz 2025: Health in All Policies - Kooperation als Erfolgsfaktor

    Am 8. Dezember 2025 laden wir Sie herzlich in die Landesvertretung Brandenburg in Berlin ein, um gemeinsam die Zukunft der Präventionslandschaft in Deutschland zu gestalten. Die Konferenz bringt wichtige Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft und Praxis zusammen, um neue Impulse für eine stärkere Verankerung von Gesundheit in allen Politikbereichen zu setzen. Dazu hält Ilka Wölfle (DSV Europa) einen Impuls zum Health in All Policies Ansatz im internationalen Vergleich. Außerdem wird der "Public Health Index - Gesundheitsschutz im internationalen Vergleich" des AOK-Bundesverbandes vorgestellt. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildet die Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Gäst*innen zur Zukunft der Präventionslandschaft in Deutschland. 

    Zudem erhalten Sie Einblicke in die aktuellen Arbeitsschwerpunkte des Forums Gesundheitsziele zu den Themen Einsamkeit, Gesundheit rund um die Geburt und die Aktualisierung der bisherigen Gesundheitsziele. Die Veranstaltung klingt bei einem Get-Together mit leichtem Catering aus und bietet Raum für Vernetzung und vertiefende Gespräche.

    Den Link zur Anmeldung finden Sie hier .

    Veranstalter: GVG e.V.
  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.

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