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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Kinderarmut deutlich höher als gedacht

17.10.2018

4,4 Millionen Kinder sind nach Berechnungen des DKSB betroffen - Dunkelziffer liegt bei 1,4 Millionen

Es ist ein Ar­muts­zeug­nis für ein reiches Land: Etwa 4,4 Millionen Kinder in Deutsch­land sind von Ar­mut be­trof­fen - rund 1,4 Millionen mehr, als in der Öf­fent­lich­keit bis­her be­kannt. Das haben Be­rech­nung­en des Kinderschutzbundes (DKSB) auf­grund vorliegender Zahlen er­ge­ben. Der DKSB fordert die Bun­des­re­gie­rung auf, mit konkreten Maß­nah­men und Reformen ge­gen Kinderarmut vorzugehen.

Für drei Millionen Kinder zahlt der Staat So­zi­al­leis­tun­gen, da­mit ihr Exis­tenz­mi­ni­mum gesichert ist. Zählt man aber auch diejenigen Fa­mi­lien hinzu, die An­spruch auf Hartz IV, Kinderzuschlag oder Wohn­geld haben, dies aber nicht nut­zen, ist die Zahl der in Ar­mut lebenden Kinder noch deut­lich höher. Denn viele Fa­mi­lien be­an­tra­gen Leis­tung­en erst gar nicht, die ih­nen auf­grund ihres geringen oder fehlenden Einkom­mens ei­gent­lich zu­ste­hen.

Genaueres geht aus der Ant­wort der Bun­des­re­gie­rung auf ei­ne Klei­ne An­fra­ge von Bünd­nis 90/ Grü­ne vom 18.6.2018 hervor. Ergänzende Leis­tung­en bei Erwerbstätigkeit, sogenannte „auf­sto­ckende“ Leis­tung­en nach dem Sozialgesetzbuch II (Hartz IV), neh­men geschätzt nur ca. 50 Pro­zent der tat­säch­lich Be­rech­tig­ten in An­spruch. Das betrifft rund 850.000 Kinder un­ter 18 Jahren, die bislang nicht als arm galten. Dazu kom­men nach Be­rech­nung­en des Kinderschutzbundes noch mal 190.000 Kinder, deren Eltern nicht er­werbs­tä­tig sind und trotz­dem nicht mit anderen Leis­tung­en auf­sto­cken.

„Oft liegt es da­ran, dass die Eltern mit den bürokratischen Abläufen überfordert sind oder sich schlicht­weg da­für schä­men“, sagt DKSB-Präsident Heinz Hilgers. „Diese Zahlen könnte die Bun­des­re­gie­rung auch klar nen­nen, aber das will sie of­fen­bar nicht.“

Bei einzelnen Leis­tung­en ist die Nicht-Beantragung so­gar noch deut­lich höher und liegt bei bis zu 70 Pro­zent, wie das Bundesfamilienministerium in sei­nem Familienreport 2017 für den Kinderzuschlag einräumt. Diesen neh­men nur 30-40 Pro­zent der Be­rech­tig­ten in An­spruch. Davon be­trof­fen sind min­des­tens weitere 350.000 Kinder un­ter 18 Jahren. Dazu kom­men theoretisch auch noch nicht abgerufenes Wohn­geld be­zie­hungs­wei­se nicht in An­spruch genommene SGB-XII-Leis­tung­en, gesicherte Aus­sa­gen da­rü­ber lie­gen aber nicht vor.

„Zählen wir al­les zu­sam­men, kom­men wir kon­ser­va­tiv gerechnet auf ei­ne Dun­kel­zif­fer von 1,4 Millionen Kin­dern. Alle diese Kinder sind of­fi­zi­ell nicht arm, doch sie fallen durch das Ras­ter unseres Sozialstaates, weil der Dschun­gel der Leis­tung­en für viele Eltern un­durch­dring­lich ist“, sagt Heinz Hilgers. “Wir for­dern die Bun­des­re­gie­rung auf, ener­gisch da­ge­gen vorzugehen, wenn sie sich nicht dem Verdacht aus­set­zen will, die nicht in An­spruch genommenen Leis­tung­en schon im nächsten Haushaltsplan fest einzukalkulieren - auf der Habenseite.“

Werden zustehende Leis­tung­en nicht abgerufen, ist das für die be­trof­fenen Kinder dop­pelt un­güns­tig, denn dann fallen auch die Leis­tung­en aus dem Bildungs- und Teilhabepaket weg.

Der Kinderschutzbund fordert des­halb:

Kurzfristig muss bei der jetzt anste­henden und im Koalitionsvertrag verankerten Re­form des Kinderzuschlags im Mit­tel­punkt ste­hen, dass jedes Kind, das An­spruch auf diese Leis­tung hat, diese auch erhält.
Eine Re­form des Kinderzuschlags muss mit der Re­form des Bildungs- und Teilhabepakets flankiert wer­den. Nur mit ei­ner An­he­bung kann z.B. der Schulbedarf von Kin­dern sichergestellt wer­den. Die da­für notwendigen Mit­tel müs­sen verbindlich im Bun­des­haus­halt eingestellt wer­den.
Perspektivisch fordert der DKSB je­doch ge­mein­sam mit 13 Verbänden und wissenschaftlichen Unterstützerinnen und Unterstützern die Einführung ei­ner einfachen und unbürokratischen Kindergrundsicherung, die ei­ne Vielzahl von Leis­tung­en zusammenfasst und sich an neu berechneten tatsächlichen Bedarfen von Kin­dern orientiert.

Weitere Informationen da­zu gibt es auf: www.kinderarmut-hat-folgen.de.

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  • Vechta

    „Wie können wir gesund alt werden in einer vielfältigen Welt?“

    Tagung im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Neunten Altersbericht

    Die Tagung am 1. Oktober 2025 in Vechta ist Teil einer Veranstaltungsreihe des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) zum Neunten Altersbericht der Bundesregierung und findet in Kooperation mit der Universität Vechta statt.

    Bei der Veranstaltung sollen zentrale Ergebnisse des Neunten Altersberichts zum Thema Gesundheit und Versorgung vorgestellt und die entsprechenden Handlungsempfehlungen der Altersberichtskommission vor dem Hintergrund unserer vielfältigen Gesellschaft diskutiert werden. In drei Symposien besteht die Möglichkeit, spezifische Themen zur Gesundheitsförderung und Quartiersentwicklung, zur Versorgungssituation in Medizin und Pflege sowie zu den Wechselwirkungen von Wohnen, Mobilität und Gesundheit vertiefend zu besprechen.

    Infos zur Tagung und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier: https://www.neunter-altersbericht.de/gesundheit.

    Kategorie: Tagung
    Veranstalter: Deutsches Zentrum für Altersfragen
  • Berlin

    Barcamp Nachhaltigkeit und Klimaresilienz

    Zusammen stark durch heiße Zeiten - mit Ideen, die bewegen

    Der AWO Bundesverband und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) laden alle Interessierten herzlich zum Barcamp „Nachhaltigkeit und Klimaresilienz“ ein. Beide Organisationen setzen sich seit Jahren für eine klimagerechte und gesunde Zukunft ein – in der Wohlfahrtspflege und darüber hinaus.

    Die AWO hat bereits vor einigen Jahren beschlossen, dass sie mit ihren über 18.000 Einrichtungen vor dem Jahr 2040 klimaneutral werden möchte. Wir sind unglaublich stolz, dass das Thema in den letzten Jahren so an Fahrt aufgenommen und nicht zuletzt dank eurem Engagement bereits zu vielen spannenden Veränderungen in der AWO-Welt und darüber hinaus geführt hat. Projekte wie „klimafreundlich pflegen“, „Hitzeresiliente und Gesundheitsfördernde Lebens- und Arbeitsbedingungen in der stationären Pflege (HIGELA)“ und „KidZ - köstlich in die Zukunft“ waren dabei wichtige Impulsgeber.

    Anlässlich des Abschlusses der beiden letztgenannten Projekte, die AWO und KLUG gemeinsam durchführen und vom BKK Dachverband gefördert werden, wollen wir mit Euch über den Weg der Freien Wohlfahrtspflege zur Klimaneutralität und -resilienz sprechen sowie innovative Methoden und Ansätze aus euren Arbeitsbereichen kennenlernen.

    Hier zur Anmeldung.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Arbeiterwohlfahrt Bundesverband
  • Ludwigsburg

    Die gesunde Kommune von morgen

    Am 16.10.2025 findet der Fachtag „Die gesunde Kommune von morgen“ an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg statt.

    Es geht um die folgenden zentralen Fragen:
    Wie können Kommunen mit klimatischen Belastungen, dichter Bebauung und neuen Risiken wie Cyberangriffen oder großflächigen Stromausfällen umgehen? 

    Welche Verantwortung kommt dem Öffentlichen Gesundheitsdienst dabei zu? 

    Und wie lässt sich Resilienz lokal, konkret und wirkungsvoll verankern?

    Es werden Perspektiven aus Forschung, Verwaltung und Praxis zusammengetragen:
    Mit Beiträgen zur Katastrophenhilfeforschung, zu realen kommunalen Bedrohungslagen und zur strategischen Resilienzplanung.

    In Workshops wird vertiefend zu kinderfreundlicher Stadtentwicklung, digitalen Risiken, dem Community Readiness Assessment und zur Rolle des ÖGD in gesunder Stadt- und Gemeindepolitik gearbeitet.

    Programm, Teilnahmegebühr: 40€; Anmeldung bis 09.10.2025 möglich auf der Website.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft

… weitere Termine

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