Webanalyse / Datenerfassung

Wir möchten diese Website fortlaufend verbessern. Dazu wird um Ihre Einwilligung in die statistische Erfassung von Nutzungsinformationen gebeten. Die Einwilligung kann jederzeit widerrufen werden.

Welcher Dienst wird eingesetzt?

Matomo

Zu welchem Zweck wird der Dienst eingesetzt?

Erfassung von Kennzahlen zur Webanalyse, um das Angebot zu verbessern.

Welche Daten werden erfasst?

  • IP-Adresse (wird umgehend anonymisiert)

  • Gerätetyp, Gerätemarke, Gerätemodell

  • Betriebssystem-Version

  • Browser/Browser-Engines und Browser-Plugins

  • aufgerufene URLs

  • die Website, von der auf die aufgerufene Seite gelangt wurde (Referrer-Site)

  • Verweildauer

  • heruntergeladene PDFs

  • eingegebene Suchbegriffe.

Die IP-Adresse wird nicht vollständig gespeichert, die letzten beiden Oktette werden zum frühestmöglichen Zeitpunkt weggelassen/verfremdet (Beispiel: 181.153.xxx.xxx).

Es werden keine Cookies auf dem Endgerät gespeichert. Wird eine Einwilligung für die Datenerfassung nicht erteilt, erfolgt ein Opt-Out-Cookie auf dem Endgerät, welcher dafür sorgt, dass keine Daten erfasst werden.

Wie lange werden die Daten gespeichert?

Die anonymisierte IP-Adresse wird für 90 Tage gespeichert und danach gelöscht.

Auf welcher Rechtsgrundlage werden die Daten erfasst?

Die Rechtsgrundlage für die Erfassung der Daten ist die Einwilligung der Nutzenden nach Art. 6 Abs. 1 lit. a der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Die Einwilligung kann auf der Datenschutzseite jederzeit widerrufen werden. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Datenverarbeitung bleibt davon unberührt.

Wo werden die Daten verarbeitet?

Matomo wird lokal auf den Servern des technischen Dienstleisters in Deutschland betrieben (Auftragsverarbeiter).

Weitere Informationen:

Weitere Informationen zur Verarbeitung personenbezogener Daten finden sich in den Datenschutzhinweisen.

Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Kinderarmut deutlich höher als gedacht

17.10.2018

4,4 Millionen Kinder sind nach Berechnungen des DKSB betroffen - Dunkelziffer liegt bei 1,4 Millionen

Es ist ein Ar­muts­zeug­nis für ein reiches Land: Etwa 4,4 Millionen Kinder in Deutsch­land sind von Ar­mut be­trof­fen - rund 1,4 Millionen mehr, als in der Öf­fent­lich­keit bis­her be­kannt. Das haben Be­rech­nung­en des Kinderschutzbundes (DKSB) auf­grund vorliegender Zahlen er­ge­ben. Der DKSB fordert die Bun­des­re­gie­rung auf, mit konkreten Maß­nah­men und Reformen ge­gen Kinderarmut vorzugehen.

Für drei Millionen Kinder zahlt der Staat So­zi­al­leis­tun­gen, da­mit ihr Exis­tenz­mi­ni­mum gesichert ist. Zählt man aber auch diejenigen Fa­mi­lien hinzu, die An­spruch auf Hartz IV, Kinderzuschlag oder Wohn­geld haben, dies aber nicht nut­zen, ist die Zahl der in Ar­mut lebenden Kinder noch deut­lich höher. Denn viele Fa­mi­lien be­an­tra­gen Leis­tung­en erst gar nicht, die ih­nen auf­grund ihres geringen oder fehlenden Einkom­mens ei­gent­lich zu­ste­hen.

Genaueres geht aus der Ant­wort der Bun­des­re­gie­rung auf ei­ne Klei­ne An­fra­ge von Bünd­nis 90/ Grü­ne vom 18.6.2018 hervor. Ergänzende Leis­tung­en bei Erwerbstätigkeit, sogenannte „auf­sto­ckende“ Leis­tung­en nach dem Sozialgesetzbuch II (Hartz IV), neh­men geschätzt nur ca. 50 Pro­zent der tat­säch­lich Be­rech­tig­ten in An­spruch. Das betrifft rund 850.000 Kinder un­ter 18 Jahren, die bislang nicht als arm galten. Dazu kom­men nach Be­rech­nung­en des Kinderschutzbundes noch mal 190.000 Kinder, deren Eltern nicht er­werbs­tä­tig sind und trotz­dem nicht mit anderen Leis­tung­en auf­sto­cken.

„Oft liegt es da­ran, dass die Eltern mit den bürokratischen Abläufen überfordert sind oder sich schlicht­weg da­für schä­men“, sagt DKSB-Präsident Heinz Hilgers. „Diese Zahlen könnte die Bun­des­re­gie­rung auch klar nen­nen, aber das will sie of­fen­bar nicht.“

Bei einzelnen Leis­tung­en ist die Nicht-Beantragung so­gar noch deut­lich höher und liegt bei bis zu 70 Pro­zent, wie das Bundesfamilienministerium in sei­nem Familienreport 2017 für den Kinderzuschlag einräumt. Diesen neh­men nur 30-40 Pro­zent der Be­rech­tig­ten in An­spruch. Davon be­trof­fen sind min­des­tens weitere 350.000 Kinder un­ter 18 Jahren. Dazu kom­men theoretisch auch noch nicht abgerufenes Wohn­geld be­zie­hungs­wei­se nicht in An­spruch genommene SGB-XII-Leis­tung­en, gesicherte Aus­sa­gen da­rü­ber lie­gen aber nicht vor.

„Zählen wir al­les zu­sam­men, kom­men wir kon­ser­va­tiv gerechnet auf ei­ne Dun­kel­zif­fer von 1,4 Millionen Kin­dern. Alle diese Kinder sind of­fi­zi­ell nicht arm, doch sie fallen durch das Ras­ter unseres Sozialstaates, weil der Dschun­gel der Leis­tung­en für viele Eltern un­durch­dring­lich ist“, sagt Heinz Hilgers. “Wir for­dern die Bun­des­re­gie­rung auf, ener­gisch da­ge­gen vorzugehen, wenn sie sich nicht dem Verdacht aus­set­zen will, die nicht in An­spruch genommenen Leis­tung­en schon im nächsten Haushaltsplan fest einzukalkulieren - auf der Habenseite.“

Werden zustehende Leis­tung­en nicht abgerufen, ist das für die be­trof­fenen Kinder dop­pelt un­güns­tig, denn dann fallen auch die Leis­tung­en aus dem Bildungs- und Teilhabepaket weg.

Der Kinderschutzbund fordert des­halb:

Kurzfristig muss bei der jetzt anste­henden und im Koalitionsvertrag verankerten Re­form des Kinderzuschlags im Mit­tel­punkt ste­hen, dass jedes Kind, das An­spruch auf diese Leis­tung hat, diese auch erhält.
Eine Re­form des Kinderzuschlags muss mit der Re­form des Bildungs- und Teilhabepakets flankiert wer­den. Nur mit ei­ner An­he­bung kann z.B. der Schulbedarf von Kin­dern sichergestellt wer­den. Die da­für notwendigen Mit­tel müs­sen verbindlich im Bun­des­haus­halt eingestellt wer­den.
Perspektivisch fordert der DKSB je­doch ge­mein­sam mit 13 Verbänden und wissenschaftlichen Unterstützerinnen und Unterstützern die Einführung ei­ner einfachen und unbürokratischen Kindergrundsicherung, die ei­ne Vielzahl von Leis­tung­en zusammenfasst und sich an neu berechneten tatsächlichen Bedarfen von Kin­dern orientiert.

Weitere Informationen da­zu gibt es auf: www.kinderarmut-hat-folgen.de.

Zurück zur Übersicht
  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

Mit unserem News­letter immer aktuell informiert

Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en im Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

nach oben