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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Jahresfachtag der KGC Hessen

  • Felix Koller , HAGE - Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V.
  • Nicole Fricke (vorm. Waliczek) , HAGE - Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V.
  • Anna Kleine , bis Ende 2024: HAGE - Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V.
05.09.2024

Gesundheit und Migration – Wie fördern wir gesundheitliche Chancengleichheit und Integration in der kommunalen Lebenswelt?

Das Thema „Gesundheit und Migration” ist mehr denn je ein aktuelles Thema in den (hessischen) Kommunen. Die Relevanz und der Bedarf wurden auch in den Beratungen, Austauschformaten und Veranstaltungen der KGC Hessen deutlich, sodass wir uns dazu entschieden, den Jahresfachtag am 05.09.2024 zu der Frage „Wie fördern wir gesundheitliche Chancengleichheit und Integration in der kommunalen Lebenswelt?“ auszurichten. Rund 130 Fachakteur*innen kamen in Marburg zusammen, tauschten sich zu den unterschiedlichen Perspektiven und Ansätzen des Themenfeldes aus und konnten spannende Impulse aus den Fachforen und Vorträgen mitnehmen.

Im Zuge der Planung des Jahresfachtags hatten wir zudem verschiedene Fachakteur*innen aus den Themenfeldern Gesundheit und Migration im Rahmen eines Expert*innenkreises zu aktuellen Schwerpunkten und Herausforderungen in den Themenfeldern befragt. Auf Basis der genannten Schwerpunkte wählten wir die Themen für die Fachforen aus, womit sechs verschiedene Perspektiven zum Thema Gesundheit und Migration beleuchtet werden konnten.

Der Einführungsvortrag von Dr. Claudia Hövener (Robert Koch-Institut) befasste sich mit den grundlegenden Zusammenhängen von Migration und Gesundheit und gesundheitlicher Ungleichheit im Kontext von Migration. Dabei betonte die Referentin u. a., dass die aktuelle Datenlage zum Thema Migration und Gesundheit immer größer wird und gleichzeitig vorhandene Ergebnisse aufgrund verschiedener Faktoren nicht vergleichbar sind. Zudem beschrieb die Referentin die vielschichtigen Herausforderungen bei der Erreichbarkeit von Menschen mit internationaler Familiengeschichte, darunter Sprache, Sozialstruktur, Heterogenität und Ängste. Dr. Hövener ging zudem darauf ein, welche Wege im Rahmen der IMIRA-Studie (Improving Health Monitoring in Migrant Populations) unternommen wurden, um die Dialoggruppe zu erreichen. Die Erkenntnisse aus der Studie können helfen, die Erreichbarkeit der Dialoggruppe in der Kommune zu verbessern.

Die Migrationsexpertin und Autorin Souad Lamroubal ging in ihrem Impulsvortrag auf den Mehrwert einer diversitätssensiblen Öffnung der Verwaltung ein. Warum interkulturelle Öffnung in der Verwaltung so wichtig ist und welche Vorteile diese mit sich bringt, schilderte Frau Lamroubal anhand anschaulicher Beispiele aus ihrer langjährigen Erfahrung in der Kommunalverwaltung. Zudem ging sie auf die Hürden ein, die den Erfolg einer interkulturellen Öffnung behindern, darunter die komplexe Verwaltungssprache und starre Machtverhältnisse. Abschließend unterstrich sie, dass interkulturelle Öffnung nicht nur innerhalb der Verwaltung positive Auswirkungen hat, sondern den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Kommune insgesamt stärkt. Mehrsprachigkeit in der Verwaltung könne den Arbeitsaufwand deutlich reduzieren und zu einer inklusiveren Gemeinschaft beitragen. Veränderungsprozesse in diesem Bereich seien aufgrund der Widerstände allerdings nur mit Rückhalt und Unterstützung der Leitung umsetzbar.

Die sechs Fachforen am Nachmittag beschäftigten sich mich den Themen „Erreichbarkeit von Zielgruppen“, dem hessischen Landesprojekt „WIR fördern Gesundheit“, „Diskriminierung und Rassismus im Gesundheitswesen“, „Gesundheitliche Situation queerer Menschen mit Fluchterfahrung“, „Flucht und Schwangerschaftversorgung – das Projekt Gesundheitliche Versorgung geflüchteter Frauen verbessern“ und im letzten Fachforum mit dem Thema „Gesundheitsförderung mit und für Menschen mit Migrationshintergrund im Quartier.

 Die ausführliche Dokumentation der Veranstaltung sowie vertiefende Informationen zu den unterschiedlichen Themen der Fachforen finden Sie hier.

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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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