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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Handreichung für passgenaue geschlechtergerechte Gesundheitsförderung für alleinerziehende Frauen*

Heide Hüttner , Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V.
10.12.2025

Praxisnahe Ansätze aus dem Projekt „Frauengesundheit in Tenever“

Die Handreichung "Frauengesundheit in Tenever" stellt praxisnahe Ansätze zur Förderung der Gesundheit von Frauen* – insbesondere alleinerziehenden Frauen – im Bremer Stadtteil Tenever vor und bündelt die Erfahrungen und Strategien aus über 30 Jahren engagierter Projektarbeit. Sie richtet sich vorrangig an Akteur*innen, die den Zugang zu gesundheitsfördernden Angeboten in Stadtteilen, Kommunen und Quartieren verbessern möchten, und sensibilisiert für die spezifischen Bedarfe dieser Zielgruppe. Die Handreichung verwendet die Bezeichnung Frauen*. Dies dient dem Ziel, der Vielfalt geschlechtsbezogener Realitäten in Form von subjektiven Geschlechtsidentitäten, Biologie, gesellschaftlichen Normen und Verhältnissen gerecht zu werden. Außerdem wird damit der Fokus auf geschlechtergerechter Gesundheitsförderung gelegt, um Ungleichheiten in der Gesundheit aufgrund unterschiedlicher Ausprägungen von Geschlecht und damit verbundenen Rollen und sozialen Strukturen abzubauen.

Entstehung der Handreichung

Die Handreichung beruht auf zwei modellhaften, durch die gesetzlichen Krankenkassen nach §20a SGB V geförderten Projekten: „Neue Wege in der Gesundheitsförderung für alleinerziehende Frauen*“ in den Handlungsfeldern Bewegung (2019–2020) sowie Digital Empowerment und Ernährung (2021–2024). Im Zuge dieser Projekte wurden partizipative Ansätze zur geschlechtergerechten Gesundheitsförderung speziell für alleinerziehende Frauen* im Quartier entwickelt, umgesetzt und wissenschaftlich (teilweise extern) evaluiert.

Der Stadtteil Tenever, geprägt von ca. 10.000 Einwohner*innen, davon rund 70 Prozent mit Einwanderungsgeschichte aus 90 Herkunftsländern, gilt trotz positiver Entwicklungen weiterhin als Ortsteil mit überdurchschnittlichen sozialen Problemlagen und sozialer Benachteiligung. Er ist einer der kinderreichsten Ortsteile Bremens.

Inhalte der Handreichung

Die Handreichung richtet sich ausdrücklich „Von der Praxis für die Praxis“ an Akteur*innen aus Stadtteilen, Kommunen und Quartieren sowie an die Verantwortlichen der Prävention und Gesundheitsförderung, die sich für innovative und wirksame Methoden zur Stärkung der Gesundheit von Frauen* – insbesondere alleinerziehenden Frauen – interessieren. Sie lädt dazu ein, bestehende Angebote kritisch zu reflektieren, strukturelle Hürden zu adressieren und partizipative Ansätze als festen Bestandteil der gesundheitsförderlichen Arbeit zu etablieren.

Good Practice-Beschreibung

2007 wurde das Projekt mittels der Good Practice-Kriterien beschrieben.

Dabei wurde die Umsetzung der Kriterien Partizipation, Empowerment und Nachhaltigkeit aufgezeigt:

Partizipation: Das Projekt zeichnet sich durch eine konsequente Einbeziehung der Zielgruppe in alle Projektphasen aus – von der Bedarfsanalyse über die Maßnahmenplanung bis hin zur Evaluation können Frauen* aktiv mitgestalten und eigene Ideen einbringen. Die Angebote werden gemeinsam mit den Nutzerinnen entwickelt, wodurch die Bedürfnisse und Lebenswelten der Teilnehmerinnen unmittelbar berücksichtigt werden.

Empowerment: Im Zentrum steht die Stärkung des Selbstbewusstseins und der Gesundheitskompetenzen der Frauen*, sodass sie als Expertinnen für ihre eigene Gesundheit auftreten und diese aktiv gestalten können. Das Projekt unterstützt Multiplikatorinnen aus der Community gezielt dabei, ihr Wissen weiterzugeben und stabile soziale Netzwerke aufzubauen.

Nachhaltigkeit: Die Verstetigung zeigt sich in der kontinuierlichen, langjährigen Arbeit vor Ort, in den bewährten Strukturen und Netzwerken, die aufgebaut und gepflegt wurden. Die positiven Veränderungen wie mehr Teilhabe und verbesserte Gesundheitschancen sind auch über die Projektlaufzeit hinaus wirksam und werden durch dauerhafte Angebote sowie regelmäßige Community-vernetzte Aktivitäten fortgeführt.

Die ausführliche Beschreibung finden Sie hier. Die Website des Projektes finden Sie hier

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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en im Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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