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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Gesundheit als Zukunftsthema für Kommunen

Claus Weth , bis Ende 2015: Gesundheitsamt Münster
21.10.2012

Hinter den Begrifflichkeiten wie Ge­sun­de und soziale Stadt, Ge­sund­heit im Quar­tier, Ge­sund­heit­liche Chan­cengerechtigkeit, Ge­sund­heit und Um­welt, gesundheitsförderliche Stadtentwicklungsplanung, Ge­sund­heitswirtschaft u.a. ste­hen Auf­ga­ben, die in Kom­mu­nen, ins­be­son­de­re vor dem Hintergrund der demografischen Ent­wick­lung, ei­ne steigende Be­deu­tung er­lan­gen. Viele Kom­mu­nen neh­men be­reits jetzt die Herausforderungen an und ma­chen sich fit für die Zu­kunft. Andere sind zu­rück­hal­tend und be­schäf­ti­gen sich noch zu sehr mit der Fra­ge wie pflichtig sind für uns als Kom­mu­ne solche Auf­ga­ben. Sie haben noch nicht erkannt, wel­che Chan­cen für ei­ne Kom­mu­ne im Themenfeld der kommunalen Ge­sund­heit all­ge­mein und hier ins­be­son­de­re  der Ge­sund­heits­för­de­rung ste­cken.

Gesundheit als Querschnittsaufgabe

Ge­sund­heit stellt auf örtlicher Ebe­ne zu­nächst einmal ei­ne Querschnittsaufgabe dar, d.h. Ge­sund­heit steht in Verbindung z.B. mit der The­ma­tik Bil­dung, Ju­gend, Soziales, Wohnen, Um­welt und fließt in kommunale und kommunalpolitische Ent­schei­dung­en mit ein. Eine solche Querschnittsaufgabe fördert ein vernetztes Denken und Handeln, findet aber noch nicht flä­chen­de­ckend statt.

Gesundheit als eigene Fachaufgabe

Zu den "klassischen" Auf­ga­ben der Gesundheitsämter sind durch die Ländergesundheitsgesetze in den 90-ger Jahren neue Auf­ga­ben der Ko­or­di­na­ti­on und Pla­nung hinzu gekommen. Ziel da­bei ist es, den Gesundheitsämtern vor Ort ei­ne Schlüsselfunktion zu ge­ben und sie zu ei­nem In­stru­ment mo­der­nen Kom­mu­nal­ma­na­ge­ments auf dem Ge­biet der Ge­sund­heits­för­de­rung- und vorsorge zu ma­chen. Ge­sund­heitsämter, die sich den gesundheitspolitischen und  ins­be­son­de­re den so­zial­kom­pen­sa­to­ri­schen Auf­ga­ben vor Ort geöffnet haben, sind heute gut vernetzt und sachverständige Part­ner ver­wal­tungs­in­tern, kompetente Part­ner für die externen Ak­teu­re vor Ort so­wie für die Menschen in den Le­bens­räu­men der Stadt. Diesen Weg sind al­ler­dings viele Gesundheitsämter (noch) nicht gegangen. Ihnen fehlt ent­we­der das besondere In­te­res­se, die kom­mu­nal­politische Un­ter­stüt­zung oder ein­fach auch nur die fachliche Kom­pe­tenz in den Auf­ga­ben des kom­mu­na­len Gesundheitsmanagements.

Chancengerechtigkeit für ein gesundes Leben schaffen

„Wir er­le­ben in unseren Städten, dass sich die Unterschiede zwi­schen Ar­men und Rei­chen, Pri­vi­le­gier­ten und Be­nach­tei­lig­ten verschärfen. Es gibt Städte, die sichtbar in „gute" und „belastete" Teile zer­fal­len. Die besseren Stadtteile sind in der Re­gel öko­lo­gisch, ge­sund­heit­lich, so­zi­al so­wie von den Ver­sor­gungs­an­ge­bo­ten her begünstigt, wo­hin­ge­gen sich in den schlechteren Stadtteilen Risiken für die Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­ner verdichten“ (Köl­ner Ent­schlie­ßung - Chan­cengerechtigkeit für ein gesundes Leben, Ge­sun­de Städte-Netzwerk, GSN,1999). Wir wis­sen, dass so­zi­ale Be­nach­tei­li­gung­en auch ne­ga­ti­ve ge­sund­heit­liche Aus­wir­kung­en haben. Ge­sund­heitschancen verbessern sich mit wirt­schaft­li­chem Er­folg, wach­sen­der Bil­dung, so­zi­aler Eingebundenheit und der Kom­pe­tenz der Menschen ih­re eigene Ge­sund­heit Wert zu schät­zen (vgl. Köl­ner Ent­schlie­ßung, GSN 1999). Städte müs­sen sich zu dem Ziel der Verringerung ge­sund­heit­licher Un­gleich­heit be­ken­nen und da­zu die Chan­cen auf Ge­sund­heit durch Stär­kung von Res­sour­cen und Sen­kung von Ge­sund­heits­be­las­tun­gen ver­bes­sern hel­fen.

Schaffung gesunder Lebensbedingungen für Bevölkerungsgruppen und Gesellschaft

Ge­sund­heit wird von Menschen in ihren alltäglichen Lebenswelten wie Fa­mi­lie, Kita, Schule, Ge­mein­de geschaffen und gelebt. Im All­gemei­nen funk­ti­o­nie­ren diese Settings. Heranwachsende, Men­schen im mittleren Le­bens­al­ter und auch ältere Menschen fin­den in ihren Städten und Ge­mein­den in der Re­gel gute Vor­aus­set­zun­gen für die Um­set­zung gesundheitsförderlicher Le­bens­wei­sen. Den­noch wer­den Kom­mu­nen im­mer wie­der auch mit sozialen und gesundheitlichen Problemlagen der Be­woh­ner kon­fron­tiert. Zu den aktuellen ge­sund­heitlichen Risiken ge­hö­ren z.B. Über­ge­wicht, Adi­po­si­tas und feh­len­de Sprachkompetenzen schon im Kindesalter, Komasaufen bei Ju­gend­li­chen, psychische Er­kran­kung­en bei Er­wach­se­nen oder auch Sucht im Al­ter. Die Ge­sell­schaft erwartet hier auch ei­ne Un­ter­stüt­zung durch die Kom­mu­nen. Gestaltungsaufträge er­ge­ben sich da­zu aus dem Grund­ge­setz, aus Lan­des­ge­sund­heits­ge­set­zen, aus Kommunalen Ge­sund­heitskonferenzen und ressortübergreifenden Ko­ope­ra­tio­nen in­ner­halb der Kom­mu­nal­ver­wal­tung­en.

Für die Umsetzung zukünftiger Aufgaben duch die Kommunen ist es wichtig:

  • Eine bessere Verknüpfung der Stadt(teil)entwicklungsplanung mit der Gesundheitsförderung herzustellen
  • den Ausbau der kommunalen Gesundheitsberichterstattung und nicht Abbau zu betreiben
  • eine kommunale Gesundheitsplanung zu entwickeln und einen kommunalen Gesundheitsplan/Leitlinien für eine gesunde Stadt zu erstellen
  • den Auf- und Ausbau von „Hilfesystemen“ auch durch Teilnahme an Partner- und Kooperationsprojekten voranzutreiben
  • die Kommunikation und Vernetzung der vielfältigen Aktivitäten unterschiedlichster Akteure z.B. über kommunale Gesundheitskonferenzen zu forcieren
  • Allianzen zu schaffen mit Hochschulen, Wissenschaft und Wirtschaft
  • nicht zuletzt die Aktivierung der Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern, Selbsthilfe und Initiativen an gesundheitlichen Planungsprozessen zu wollen und einzufordern.

Dadurch las­sen sich, auch un­ter Be­rück­sich­ti­gung des In­te­gra­tions­leit­bil­des, Hand­lungs­kon­zep­te und Maß­nah­men ent­wi­ckeln wie z.B. Ge­sund auf­wach­sen...“ „Be­trieb­li­ches Ge­sund­heits­ma­na­ge­ment…“ „Ge­sund und aktiv älter wer­den...“ „Ge­sund­heit als Stan­dort­fak­tor...“

Zusammenfassung

Ge­sund­heits­för­de­rung ist ei­ne gesamtgesellschaftliche Auf­ga­be und Herausforderung. Kom­mu­nen dür­fen sich da­her nicht zu­rück­zie­hen, ins­be­son­de­re dann nicht, wenn an­de­re Part­ner und In­sti­tu­tio­nen sich mit ein­brin­gen wol­len. Der Sachverständigenrat zur Be­gut­ach­tung der Ent­wick­lung im Ge­sund­heits­we­sen prognostiziert ei­nen Trend zur Kom­mu­na­li­sie­rung von Prozessen im Ge­sund­heits­we­sen und plä­diert „für ei­ne Verlagerung mög­lichst vieler Entscheidungskompetenzen in die Regionen bzw. an die vor Ort verantwortlichen Akteure“ und in diesem Rahmen für ei­ne zielorientierte Zu­sam­men­ar­beit der Ge­sund­heits­be­ru­fe mit ei­ner stärkeren Ge­wich­tung von nichtärztlichen Leistungserbringern, Selbst­hil­fe und kommunalen Ein­rich­tung­en (Gutachten 2009 S. 13 ff). Ziel ist ei­ne gemeinsame ört­li­che Ge­sund­heits­pla­nung (s. hierzu auch Luthe, Kommunale Gesundheitslandschaften NDV Ju­li 2010 S. 304-310). Die Ge­sun­den Städte, ein Zu­sam­men­schluss von der­zeit 73 Städten, Kreisen und Regionen bun­des­weit, neh­men diese Herausforderungen an. Sie tauschen sich mit­ei­nan­der aus und ler­nen voneinander, schaffen Allianzen zu Part­nern im Ge­sund­heits­we­sen und pfle­gen ei­ne besondere Zu­sam­men­ar­beit auf kommunaler Ebe­ne zwi­schen Kom­mu­nen, Selbst­hil­fe, In­iti­a­ti­ven und Bür­ger­schaft.

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  • 04.12.2025

    Berlin

    Partizipation im Setting Pflege – Gesundheitsfördernde Organisationsentwicklung gestalten

    Fachtagung PfleBeO

    Am 04. Dezember 2025 findet in Berlin die PfleBeO-Fachtagung statt zum Thema: Partizipation im Setting Pflege – Gesundheitsfördernde Organisationsentwicklung gestalten.

    Pflegeeinrichtungen sind Lebens- und Arbeitsorte zugleich. Die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Menschen, die dort leben und arbeiten, stehen gleichermaßen im Fokus einer zukunftsorientierten gesundheitsförderndern Organisationsentwicklung. Die Veranstaltung biete Impulse aus Praxis und Wissenschaft, stellt erfolgreiche Beteiligungsprozesse vor und lädt zum Austausch darüber ein, wie eine gesundheitsfördernde Organisationskultur entstehen kann, die Vielfalt schätzt, Ressourcen stärkt und Mitgestaltung ermöglicht. Im Zentrum dieser Tagung steht die Frage, wie Partizipation und Mitgestaltung in Pflegeeinrichtungen gelingen können. Denn gesundheitsfördernde Veränderungen entfalten ihre Wirkungen besonders dann, wenn die gemeinsam mit allen Beteiligten entwickelt werden.

    Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Weitere Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: PfleBeO (Pflegeeinrichtungen - Bewegungsfreundliche Organisationen)
  • Berlin

    Gesundheitsziele Konferenz 2025: Health in All Policies - Kooperation als Erfolgsfaktor

    Am 8. Dezember 2025 laden wir Sie herzlich in die Landesvertretung Brandenburg in Berlin ein, um gemeinsam die Zukunft der Präventionslandschaft in Deutschland zu gestalten. Die Konferenz bringt wichtige Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft und Praxis zusammen, um neue Impulse für eine stärkere Verankerung von Gesundheit in allen Politikbereichen zu setzen. Dazu hält Ilka Wölfle (DSV Europa) einen Impuls zum Health in All Policies Ansatz im internationalen Vergleich. Außerdem wird der "Public Health Index - Gesundheitsschutz im internationalen Vergleich" des AOK-Bundesverbandes vorgestellt. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildet die Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Gäst*innen zur Zukunft der Präventionslandschaft in Deutschland. 

    Zudem erhalten Sie Einblicke in die aktuellen Arbeitsschwerpunkte des Forums Gesundheitsziele zu den Themen Einsamkeit, Gesundheit rund um die Geburt und die Aktualisierung der bisherigen Gesundheitsziele. Die Veranstaltung klingt bei einem Get-Together mit leichtem Catering aus und bietet Raum für Vernetzung und vertiefende Gespräche.

    Den Link zur Anmeldung finden Sie hier .

    Veranstalter: GVG e.V.
  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.

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