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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Gesunde Ernährung - auch eine Frage von Bildung und Einkommen

30.01.2008

Die gestern veröffentlichte Nationale Verzehrsstudie II gibt ein differenzierteres Bild über Ernährungsweise und gesundheitliche Lage der Bevölkerung in Deutschland. Wichtigste Ergebnisse der Studie: Bildung, Einkommen und soziale Schicht beeinflussen die Ernährungsweise maßgeblich und damit auch Probleme wie Übergewicht, Adipositas oder auch das andere Extrem, die Magersucht.

Gewichtsprobleme haben sehr viele Menschen: Nach der Studie sind zwei Drittel aller Männer und die Hälfte aller Frauen übergewichtig. Der Vergleich mit dem Gesundheitssurvey von 1998 zeigt: vor allem junge Erwachsene haben zunehmend Probleme mit überflüssigen Kilos. 20 Prozent der 18 oder 19 Jahre alten Männer waren damals übergewichtig, jetzt sind es 28 Prozent. Bei den Frauen stieg der Anteil von 17 auf 23 Prozent.

Die Ernährungsstudie hat ergeben, dass Fettleibigkeit in den unteren sozialen Schichten deutlich häufiger vorkommt: In der unteren Schicht sind demnach ein Drittel der Frauen fettleibig, in der Oberschicht nur noch zehn Prozent. Bei den Männern sind es ein Fünftel in der Unterschicht und 13 Prozent in der Oberschicht. Es gilt die Regel: Je höher das Einkommen, desto seltener kommt Übergewicht vor.
In Gruppen mit höherem Schulabschluss finden sich ebenfalls deutlich weniger Übergewichtige: Bei den Bürger/innen mit Hauptschulabschluss gibt es fast doppelt so viele Übergewichtige wie bei denjenigen, die eine Fachhochschulreife oder ein Abitur haben.

Die Studie stellt aber auch einen wachsenden Anteil an untergewichtigen Mädchen zwischen 14 und 17 Jahren fest, der deutlich auf jetzt zehn Prozent gestiegen ist.

Ein weiterer wichtiger Faktor - die Frage des Migrationshintergrundes - ist bei der Verzehrsstudie II anders als etwa bei dem aktuellen Berliner Basisbericht zur Gesundheit der Bevölkerung allerdings nicht berücksichtigt.

Die Ergebnisse der Verzehrsstudie sollen in den Nationalen Aktionsplan Ernährung und Bewegung einfließen. "Aufklärung allein reicht nicht", lautet für Carola Gold, Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes "Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten" die Konsequenz aus der Studie (siehe Pressemitteilung).

Zur Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

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Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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