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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Fachtag für Schul- und Jugendsozialarbeitende im Landkreis Vorpommern-Rügen

Charlotte Hinrichs (ehem. Lazarus) , Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Mecklenburg-Vorpommern e.V.
27.11.2017

"Sensibilisierung im Themenfeld Gesundheitsförderung und Chancengleichheit"

Schul- und Jugendsozialarbeitende ste­hen im Rahmen ih­rer täglichen Ar­beit in Schulen so­wie Jugendeinrichtungen im direkten Kon­takt mit jun­gen Menschen, die auf­grund sozialer Risikolagen schlechtere Bildungs- und Ge­sund­heitschancen haben und ei­ne besondere Un­ter­stüt­zung benötigen. Sie sind so­mit Weg­be­rei­ter für das gesunde Aufwachsen der Ju­gend­li­chen. Darüber hinaus leis­ten sie ei­nen erheblichen Bei­trag zur Chan­cen­gleich­heit der jun­gen Ge­ne­ra­ti­on und un­ter­stüt­zen diese auf ih­rem Bil­dungs­weg.

Der Fachtag in Parow diente un­ter anderem da­zu, den Schul- und Jugendsozialarbeitenden ei­nen Aus­gleich zu ih­ren täglichen Herausforderungen zu ge­ben und ih­nen da­bei zu helfen, die eigene Ge­sund­heit nicht zu vernachlässigen. Die angebotenen Workshops sollten da­rü­ber hinaus den Teilnehmenden An­re­gung­en für ih­re tägliche Ar­beit mit Ju­gend­li­chen lie­fern.

Zur Ein­stim­mung hielt Dr. Mar­kus Kowalzyck (u. a. Supervisor und Coach) aus Greifs­wald ei­nen Fachvortrag zum The­ma „Ge­sund­heit, Acht­sam­keit und In­tu­i­ti­on“. Ein Schwer­punkt sei­nes Vortrags war die positive Fokussierung, al­so die verstärkte Wahr­neh­mung auch klei­ner, positiver Aspekte des All­tages. In klei­nen Grup­pen wurden da­zu kurze Übungen durchgeführt.   
Im An­schluss hatten Schul- und Jugendsozialarbeitende die Mög­lich­keit, drei­mal an un­terschiedlichen, je­weils einstündigen Workshops zu folgenden Themen teilzunehmen:

  • Thai Chi - Achtsam und be­wusst bewegen
  • Boxen - ist Stra­te­gie, Fair­ness, Fit­ness, Köpf­chen und Verantwortung
  • Lebensmittel schlau ein­kau­fen - wir pla­nen ei­ne Einkaufs-Rallye
  • Bogenschießen - verbessert Wahr­neh­mungsfähigkeit und Kon­zen­tra­ti­on, fördert Ent­span­nung und schützt vor Stress
  • Gärtnern zur Ent­span­nung - körperliche Be­we­gung, Kre­a­ti­vi­tät und Sinneserfahrung
  • Zumba - ins Schwit­zen kom­men bei Ae­ro­bic und lateinamerikanischen Tanzelementen
  • Acht­sam­keit durch Yoga
  • Artistik - die gesamte Band­brei­te motorischer Fähigkeiten

Im An­schluss an die letz­te Workshop-Runde wurde der Fachtag von den Teilnehmenden resümiert. Die Ver­an­stal­tung hat den Schul- und Jugendsozialarbeitenden rund­um ge­fal­len und da­rin bestärkt, künftig gesundheitsfördernde und entspannende Maß­nah­men in ih­ren All­tag zu in­te­grie­ren und einzelne Ele­men­te auch in ih­re tägliche Ar­beit mit den Ju­gend­li­chen einzubinden.

In Er­in­ne­rung geblieben ist auch die hervorragende, ressortübergreifende Zu­sam­men­ar­beit wäh­rend der Vorbereitung des Fachtages, aber auch am Tage selbst und in der Nachbetrachtung. Insbesondere in der Vorbereitung wurde deut­lich, wie sehr un­terschiedliche Sichtweisen der Akteure die gemeinsame Ar­beit be­rei­chern und um neue Per­spek­ti­ven er­gän­zen kön­nen. Dies spiegelte sich auch in der vielfältigen Zu­sam­men­set­zung des Organisationsteam, wel­ches in der La­ge war, die Bedarfe der Teilnehmenden ge­nau zu er­fas­sen und zu be­die­nen. Die Schwä­chen die­ser vernetzten Zu­sam­men­ar­beit zeigten sich wäh­rend der Pla­nung ei­nes zweiten Fachtags in ei­nem anderen Landkreis.  Durch den Weg­fall ei­nes zentralen Partners aus dem Ge­sund­heits­amt zu Beginn der Pla­nung­en konnten die ge­ra­de geknüpften Kon­takte mit anderen Akteuren nicht auf­recht­er­hal­ten wer­den.

Als abschließende Er­kennt­nis aus der Zu­sam­men­ar­beit mit den zwei Landkreisen kann festgehalten wer­den: Vernetzung und Ko­o­pe­ra­ti­on hängen - ins­be­son­de­re in der Anfangsphase -vielfach an Personen, die sich als Mittelnde zwi­schen den Akteuren ein­brin­gen. Fällt die­ses verbindende Glied weg, be­vor ei­ne Verständigung über ein gemeinsames Ziel ab­ge­schlos­sen wurde, ist die Fort­füh­rung der Zu­sam­men­ar­beit äu­ßerst schwie­rig. In be­reits beste­henden Netzwerken kann ggf. ein verbindendes The­ma bzw. Ziel die Zu­sam­men­ar­beit an­trei­ben. Die Verständigung auf ein solches verbindendes Ele­ment ist so­mit als ei­nes der Hauptfaktoren für das Gelingen ressortübergreifender Zu­sam­men­ar­beit zu nen­nen.

Die Dokumentation des Fachtags finden Sie hier.

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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

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