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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Dokumentation der "4. Bremer Armutskonferenz: Blick in die Quartiere - Bestandsaufnahme und Perspektiven"

Nicole Tempel , Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e.V.
28.07.2020

Am 05. Fe­bru­ar 2020 fand die 4. Bre­mer Ar­mutskonferenz statt. Sie war ei­ne Strategie- bzw. Perspektivkonferenz, die da­nach fragte, wie ei­ne wei­ter­gehen­de Un­ter­stüt­zung aus der Bre­mer Stadtgesellschaft und vor allem durch die Bre­mer Stadtpolitik aus­se­hen muss, um Ar­mutsfolgen zu be­kämp­fen. Zentraler Be­stand­teil der Kon­fe­renz waren Besuche in ins­ge­samt 17 Bre­mer Quar­tieren. Mit über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war die Kon­fe­renz, die von ei­nem brei­ten Bünd­nis aus Bre­mer Institutionen ge­tra­gen wird, aus­ge­bucht.  

Den Initiativkreis der Ar­mutskonferenz gibt es seit 2013 und setzt sich zu­sam­men aus dem Paritätischen Bre­men, der Arbeitnehmerkammer, der Arbeiterwohlfahrt, dem Bre­mer Rat für In­te­gra­ti­on, der Ca­ri­tas, dem DGB, dem Diakonischen Werk, dem Deut­schen Roten Kreuz, der Bremischen Evangelischen Kir­che, dem Katholischen Gemeindeverband, den Bre­mer Quar­tiersmanager*innen, dem Gesundheitstreffpunkt West und der Koordinierungsstelle Ge­sund­heit­liche Chan­cen­gleich­heit Bre­men.

Die Kon­fe­renz gliederte sich in drei Teile. Im ersten Teil wurden im Rahmen ei­ner Talk-Runde zu­nächst Inputs zu der ak­tu­ellen Si­tu­a­ti­on der Spaltung der Stadt so­wie zu den An­for­de­rung­en an ei­ne soziale Quar­tiersentwicklung in der Stadt Bre­men ge­ge­ben. Im zweiten Teil besuchten die Teilnehmenden ei­nes von 17 Quar­tieren, um den All­tag in verschiedenen Ein­rich­tung­en vor Ort zu er­le­ben. Besucht wurden bei­spiels­wei­se Bürgerzentren, Häuser der Fa­mi­lie oder Quar­tiersbildungszentren. In Workshops analysierten sie die ak­tu­elle Si­tu­a­ti­on, Herausforderungen so­wie Bedarfe und Potenziale. Im abschließenden dritten Teil gab Prof. Ste­fan Sell mit ei­nem Vortrag ei­ne ak­tu­elle Be­wer­tung der Bundespolitik und beleuchtete die Fra­ge, was die Stadtpolitik in Bre­men ge­gen Ar­mut tun kann. Daraufhin wurden in ei­ner wei­teren Talk-Runde Per­spek­ti­ven und Stra­te­gien für ei­ne koordinierte Politik zur Ar­mutsbekämpfung so­wie -prävention diskutiert und zu­sam­menge­tra­gen.

Die Vorträge so­wie ein Kurzfilm zur Kon­fe­renz fin­den sich hier. In ei­nem Po­si­ti­ons­pa­pier wurden zu­dem die Kernbefunde der 4. Bre­mer Ar­mutskonferenz gesichert und mit den zugespitzten und neuen Herausforderungen in­fol­ge der Corona-Krise verbunden.

Das Po­si­ti­ons­pa­pier wurde im An­schluss an die Kon­fe­renz dem Bür­ger­meis­ter An­dre­as Bovenschulte und den Senatorinnen An­ja Stahmann, Mai­ke Schaefer und Kristina Vogt von Vertreterinnen und Vertetern des Initiativkreises der Ar­mutskonferenz vorgestellt. Ein Er­geb­nis des gemeinsamen Treffens im Rat­haus ist, zu­künf­tig Ab­spra­chen bezogen auf das ak­tu­ell geplante Landesprogramm „Lebendige Quar­tiere“ zu tref­fen und einzelne For­de­rung­en des Papiers im Rahmen des Programms zu be­rück­sich­ti­gen. Das Landesprogramm "Lebendige Quar­tiere" soll die verschiedenen fachpolitischen Programme des Senates bün­deln und die ressortübergreifende Zu­sam­men­ar­beit im Quar­tier wei­ter verbessern. Damit soll es un­ter anderem da­zu bei­tra­gen, Ar­mutsfolgen durch die Verbesserung von Teilhabechancen im Quar­tier abzubauen.

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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

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