Webanalyse / Datenerfassung

Wir möchten diese Website fortlaufend verbessern. Dazu wird um Ihre Einwilligung in die statistische Erfassung von Nutzungsinformationen gebeten. Die Einwilligung kann jederzeit widerrufen werden.

Welcher Dienst wird eingesetzt?

Matomo

Zu welchem Zweck wird der Dienst eingesetzt?

Erfassung von Kennzahlen zur Webanalyse, um das Angebot zu verbessern.

Welche Daten werden erfasst?

  • IP-Adresse (wird umgehend anonymisiert)

  • Gerätetyp, Gerätemarke, Gerätemodell

  • Betriebssystem-Version

  • Browser/Browser-Engines und Browser-Plugins

  • aufgerufene URLs

  • die Website, von der auf die aufgerufene Seite gelangt wurde (Referrer-Site)

  • Verweildauer

  • heruntergeladene PDFs

  • eingegebene Suchbegriffe.

Die IP-Adresse wird nicht vollständig gespeichert, die letzten beiden Oktette werden zum frühestmöglichen Zeitpunkt weggelassen/verfremdet (Beispiel: 181.153.xxx.xxx).

Es werden keine Cookies auf dem Endgerät gespeichert. Wird eine Einwilligung für die Datenerfassung nicht erteilt, erfolgt ein Opt-Out-Cookie auf dem Endgerät, welcher dafür sorgt, dass keine Daten erfasst werden.

Wie lange werden die Daten gespeichert?

Die anonymisierte IP-Adresse wird für 90 Tage gespeichert und danach gelöscht.

Auf welcher Rechtsgrundlage werden die Daten erfasst?

Die Rechtsgrundlage für die Erfassung der Daten ist die Einwilligung der Nutzenden nach Art. 6 Abs. 1 lit. a der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Die Einwilligung kann auf der Datenschutzseite jederzeit widerrufen werden. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Datenverarbeitung bleibt davon unberührt.

Wo werden die Daten verarbeitet?

Matomo wird lokal auf den Servern des technischen Dienstleisters in Deutschland betrieben (Auftragsverarbeiter).

Weitere Informationen:

Weitere Informationen zur Verarbeitung personenbezogener Daten finden sich in den Datenschutzhinweisen.

Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Familienkontext

Andreas Klocke , Forschungszentrum Demografischer Wandel (FZDW), Fachhochschule Frankfurt am Main
02.12.2013

Vorstellung des UNICEF-Bericht zur Lage von Kindern in Deutschland 2013

Am 24. Ok­to­ber wurde in einer Pres­se­kon­fe­renz der neue UNICEF-Be­richt zur La­ge von Kin­dern in Deutsch­land 2013 vorgestellt. Darin heißt es, dass benachteiligte Kinder und Ju­gend­li­che in Deutsch­land Ge­fahr lau­fen, im­mer stärker von der sozialen Ent­wick­lung abgehängt zu wer­den. Ihre Teilhabechancen müs­sen drin­gend verbessert wer­den. Hierzu ru­fen UNICEF Deutsch­land und der Familiensoziologe Prof. Hans Bert­ram mit dem Be­richt zur La­ge der Kinder in Deutsch­land 2013 auf. Namhafte Wis­sen­schaft­ler stel­len in dem Re­port ih­re Forschungsergebnisse vor. Ausgewiesene Journalisten vertiefen diese mit konkreten Er­fah­rung­en und Beispielen für wirksame Maß­nah­men.

Prof. Dr. An­dre­as Klocke hat sich im vierten Ka­pi­tel des Be­richts zu Risikoverhalten mit dem The­ma Ge­sund­heit von Kin­dern und Ju­gend­li­chen im Familienkontext aus­ei­nan­der ge­setzt. Prof. Dr. An­dre­as Klocke leitet das For­schungs­zen­trum Demografischer Wan­del (FZDW) an der Fach­hoch­schu­le Frankfurt am Main. Seine Arbeitsschwerpunkte sind un­ter anderem: So­zi­o­lo­gie sozialer Un­gleich­heit und Sozialstrukturanalyse, Ge­sund­heitssoziologie, Sozialberichterstattung und Demografie.

Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Familienkontext

Die Ge­sund­heit ei­nes Menschen kann, wie kaum ein anderer In­di­ka­tor, Hinweise auf die Le­bens­qua­li­tät ei­nes Menschen ge­ben. Soziale Le­bens­be­din­gung­en und Ge­sund­heit ste­hen in ei­nem ganz en­gen Wechselverhältnis zu­ei­nan­der. Für die Kindergesundheit ist es von Be­deu­tung, ob die Eltern arm oder reich sind, wo sie woh­nen, was sie ein­kau­fen und wie das Fa­mi­lienklima sich gestaltet. Kinder wach­sen un­ter der An­lei­tung der Eltern auf und wer­den un­ter den Be­din­gung­en groß, die ih­nen ih­re Fa­mi­lie bietet.

Da­tengrundlage: HBSC-Stu­die

Alle vier Jahre wird in Deutsch­land ei­ne repräsentative Un­ter­su­chung der gesundheitlichen Si­tu­a­ti­on von Schulkindern in den Klassen 5, 7 und 9 durchgeführt. Für den UNICEF-Report wurde auf der Ba­sis der Da­ten der letzten „Health Behaviour in School Aged Children“- Stu­die (HBSC) die Ab­hän­gig­keit von Ge­sund­heit und Ge­sund­heitsverhalten der Kinder von sozioökonomischen Faktoren wie Ar­beits­lo­sig­keit, Paar- und Ein-Eltern-Fa­mi­lien und der Eltern-Kind-Beziehung („wie leicht oder wie schwer fällt es, sich bei persönlichen Problemen an Vater oder Mut­ter zu wen­den“) betrachtet. Die Kinder wurden de­tail­liert befragt bspw. nach ih­rem subjektiven Ge­sund­heitsgefühl, nach gesundheitlichen Be­schwer­den, Rauchen und Sport, nach ih­rem Medienkonsum und ob sie täg­lich ein Früh­stück ein­neh­men.

Ergebnisse

Die Bi­lanz lautet: Kinder in so­zi­al schwachen Fa­mi­lien schnei­den in vielen Bereichen ge­gen­über ih­ren Altersgenossen in Mittelschichtfamilien schlechter ab:

  • Insbesondere die Ar­beits­lo­sig­keit ei­nes Elternteils wirkt sich auf das subjektive Ge­sund­heitsempfinden so­wie auf das Bewegungsverhalten (Sport) und den TV-Konsum aus.
  • Die Fa­mi­lienform (Allei­nerziehend/Paar-Fa­mi­lie) wirkt sich eben­falls in allen Bereichen aus - in signifikantem Maße al­ler­dings nur beim Rauchen und Früh­stück an Schultagen.
  • Die allgemei­ne so­zi­ale La­ge der Fa­mi­lie prägt den gesundheitlichen Sta­tus der Kinder le­dig­lich schwach - wohl aber das Ge­sund­heitsverhalten der Kinder und Ju­gend­li­chen. Hohe Ef­fekte in allen Bereichen hat die Eltern-Kind-Beziehung.

Insbesondere Alltagsroutinen in der Fa­mi­lie wie Ess­ge­wohn­heit­en, Bewegungsverhalten, oder Rauchen haben häufig ei­nen lebenslangen Ef­fekt - ge­nau­so wie die Er­fah­rung von familiärem Zusammenhalt oder wenn die Eltern das Selbstbild des Kindes und sein Urvertrauen stärken.

Nachlassende motorische Fä­hig­keit­en, ungünstige Erziehungsstile und übermäßiger Medienkonsum cha­rak­te­ri­sie­ren ei­ne wachsende Min­der­heit im Jugendalter. Kommen familiale Defizite hinzu, kön­nen diese Tendenzen kaum kompensiert wer­den.  Damit gilt zusammengefasst: Die familialen Le­bens­be­din­gung­en strah­len auf die Ge­sund­heit und ins­be­son­de­re auf das Ge­sund­heitsverhalten der Kinder und Ju­gend­li­chen aus. Hier gibt es Handlungsbedarf in der Familienbildung wie auch bei der Ge­sund­heits­er­zie­hung zum Bei­spiel in Ganz­tags­schu­len. Ge­sund­heits­er­zie­hung ist dann ein Zu­sam­men­spiel mehrerer Interventionen, die die verhaltens- und die verhältnisbezogene Ebe­ne be­die­nen und mehr ist, als einfache Auf­klä­rung über ge­sund­heit­liche Ge­fah­ren.

Der UNICEF-Bericht zur Lage von Kindern in Deutschland „Reiche, kluge, glückliche Kinder?“ (Hrsg. Hans Bertram) ist im Verlag Beltz Juventa erschienen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der UNICEF.

Zurück zur Übersicht
  • Berlin

    Engagiert. Inklusiv. Ankommen.

    Kulturelle Teilhabe und freiwilliges Engagement als Schlüssel zur Integration für Menschen mit Fluchtgeschichte und Behinderung

    Der Verein KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V. richtet im Rahmen der Veranstaltungen zum 15-jährigen Vereinsjubiläum den Fachtag "Engagiert. Inklusiv. Ankommen: Kulturelle Teilhabe und freiwilliges Engagement als Schlüssel zur Integration für Menschen mit Fluchtgeschichte und Behinderung" aus. Die Veranstaltung bringt internationale Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik, Kultur und Zivilgesellschaft zusammen, ebenso wie Akteur*innen aus Initiativen, Selbstorganisationen und migrantischen Communities. Ziel ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse mit Praxiserfahrungen zu verknüpfen und tragfähige Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. Ein zentrales Thema des Fachtags ist die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte und Behinderung.

    Neben Fachvorträgen und Impulsen im Plenum werden auch fünf parallel stattfindende Workshops für kleinere Diskussionsrunden angeboten. Das Programm des Fachtages, weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V.
  • Berlin

    Gesundheitsziele Konferenz 2025: Health in All Policies - Kooperation als Erfolgsfaktor

    Am 8. Dezember 2025 laden wir Sie herzlich in die Landesvertretung Brandenburg in Berlin ein, um gemeinsam die Zukunft der Präventionslandschaft in Deutschland zu gestalten. Die Konferenz bringt wichtige Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft und Praxis zusammen, um neue Impulse für eine stärkere Verankerung von Gesundheit in allen Politikbereichen zu setzen. Dazu hält Ilka Wölfle (DSV Europa) einen Impuls zum Health in All Policies Ansatz im internationalen Vergleich. Außerdem wird der "Public Health Index - Gesundheitsschutz im internationalen Vergleich" des AOK-Bundesverbandes vorgestellt. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildet die Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Gäst*innen zur Zukunft der Präventionslandschaft in Deutschland. 

    Zudem erhalten Sie Einblicke in die aktuellen Arbeitsschwerpunkte des Forums Gesundheitsziele zu den Themen Einsamkeit, Gesundheit rund um die Geburt und die Aktualisierung der bisherigen Gesundheitsziele. Die Veranstaltung klingt bei einem Get-Together mit leichtem Catering aus und bietet Raum für Vernetzung und vertiefende Gespräche.

    Den Link zur Anmeldung finden Sie hier .

    Veranstalter: GVG e.V.
  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

Mit unserem News­letter immer aktuell informiert

Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en im Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

nach oben