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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

"Die Familie in den Blick nehmen" - Empfehlungen der Kinderkommission des Bundestages zum Thema "Kinder psychisch kranker Eltern"

Stefan Bräunling , Geschäftsstelle Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit
04.09.2013

Die Kom­mis­si­on zur Wahr­neh­mung der Belange der Kinder (Kinderkommission) des Deut­schen Bundestages hat am 4. Ju­ni 2013 ei­ne Stel­lung­nah­me zum The­ma „Kinder psy­chisch kranker Eltern“ herausgegeben. Nach Schät­zung­en le­ben dem­nach ca. drei bis vier Millionen Kinder psy­chisch kranker Eltern in Deutsch­land. Diese tra­gen (zu) viel Verantwortung und ein Bün­del von Be­las­tung­en und sind ei­nem si­gni­fi­kant höheren Ri­si­ko ausgesetzt, eben­falls zu er­kran­ken. Die Versorgungssituation in Deutsch­land wird den Be­darfen die­ser Kinder bei weitem nicht ge­recht.

Die Kom­mis­si­on beschreibt die Überforderungssituationen, un­ter de­nen diese Kinder häufig auf­wach­sen, ein­drück­lich. Ängste, Verschweigen und die weit verbreitete Stig­ma­ti­sie­rung prägen den All­tag in den Fa­mi­lien und er­schwe­ren den Zu­gang zu Un­ter­stüt­zung und Hilfe von au­ßen.

Auf der Grund­la­ge von Expertengesprächen hat die Kinderkommission des­halb sechs Schlüsse und Emp­feh­lung­en zu den Problemen und Handlungsbedarfen formuliert. Für den Be­reich der Ge­sund­heits­för­de­rung und Prä­ven­ti­on so­wie für ei­ne Ko­or­di­nie­rung im kommunalen Rahmen sind da­run­ter ins­be­son­de­re zu nen­nen:

  • Es sollte bei al­len Angeboten stets die ganze Fa­mi­lie in den Blick genommen wer­den, um bei Be­darf al­le ih­re Mitglieder un­ter­stüt­zen zu kön­nen. Die Kom­mis­si­on nimmt hier - zaghaft - ei­ne systemische Sichtweise ein, wo­nach die Hilfe für einzelne Be­trof­fe­ne oh­ne das sie umgebende Fa­mi­liensystem in der Re­gel zu kurz greift.
  • Un­ter­stüt­zungsstrukturen sollten der­art aufgebaut wer­den, dass vorhandene Zugänge, bei­spiels­wei­se in Kinderarztpraxis, Kita und Schule, genutzt wer­den. Die Hilfesysteme müs­sen da­für bes­ser mit­ei­nan­der vernetzt wer­den.
  • Die Hilfen zur Er­zie­hung ge­mäß SGB VIII sollen auf die Be­darfe die­ser Kinder ausgeweitet wer­den, aus­drück­lich wer­den hier Patenschaftsmodelle - flä­chen­de­ckend! - vorgeschlagen.
  • Die Kom­mis­si­on spricht sich für Informations- und Auf­klä­rungs­kam­pa­gnen mit dem Ziel der Entstigmatisierung für die Professionellen und für Kinder be­reits ab dem Kindergartenalter aus.


Die vollständige Stel­lung­nah­me mit den sechs Emp­feh­lung­en kön­nen Sie hier (PDF-Datei, 85kB) herun­terladen.
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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en im Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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