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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Das "Marburger- Mini- Modell"

Petra Völkner-Stetefeld , Landkreis Marburg-Biedenkopf
05.09.2011

10 Jahre Gruppenprophylaxe 0 bis 3-Jähriger im Landkreis Marburg Biedenkopf

Die frühzeitige Information zur Mundgesundheit bei Kleinkindern zur Vermeidung der frühkindlichen Karies (ECC) ist die Grundidee des seit dem Jahr 2000 bestehenden und entwickelten Konzeptes.
Das Angebot richtet sich an Eltern mit Kindern unter 3 Jahren. Die Eltern werden über Säuglings- und Kleinkindgruppen, in privaten, sozialen und kirchlichen Einrichtungen sowie in Kindergärten und Kindertagesstätten erreicht. Zur flächendeckenden Implementierung des Beratungsangebots werden Hebammen, Erzieherinnen, Gruppenleiterinnen und Tagesmütter als Multiplikatorinnen fortgebildet. Vorrang haben Einrichtungen in sozialen Brennpunkten, die über die kommunalen Strukturen erreicht werden.

Nach dem Konzept des Hessischen Patenschaftsmodells wird eine Reihe von Gruppen unter Dreijähriger durch niedergelassene Zahnärzte betreut (LAGH - Aktionsraster für Patenschaftszahnärzte). Für weitere Säuglings- und Kleinkindgruppen, für soziale Projekte/Einrichtungen und für die Multiplikatorinnenschulung sind derzeit eine Zahnärztin und eine Zahnarzthelferin - finanziert vom Arbeitskreis Jugendzahnpflege ( AKJ) - tätig, in deren „Beratungskoffer“ die Themen Mundhygiene, Getränke und Trinkhilfen, Fluoride, Schnuller und Zahnarztbesuch anhand von Materialien vermittelt werden.

Beispiel einer gelungenen Kooperation: Im sozialen Projekt „Aufsuchende Elternschule des Büros für Integration“ ist das Beratungsangebot inzwischen ein fester Bestandteil: Junge Zuwanderer-Eltern - insbesondere Mütter - erhalten durch zweisprachige AnleiterInnen Hilfestellung und Unterstützung in der Familie bei der Erziehung und Förderung ihrer 2- bis 5-jährigen Kinder. Parallel dazu besuchen die Eltern verschiedene Kurse, Informationsveranstaltungen und Seminare des AKJ Marburg- Biedenkopf, zum Thema Mundgesundheit.

Seit 2005 beteiligten sich 158 Familien türkischer Herkunft regelmäßig an Hausbesuchen und Mutter-Kind-Gruppen; seit 2007 30 Familien deutsch-russischer Herkunft. Über 1250 Teilnehmende in ca. 100 Seminaren und Informationsveranstaltungen. Familien, MitarbeiterInnen und Kooperationspartner beurteilen das Projekt positiv: Eltern beschäftigen sich häufiger und gezielter mit ihren Kindern. Die Kinder haben große Entwicklungssprünge gemacht, haben Spaß am Lernen und einen besseren Start in den Kindergarten. Die Kontakte untereinander und zur Gesellschaft wurden verstärkt.

Mehr über das „Marburger-Mini-Modell“ erfahren Sie unter:
http://www.gesundheitliche-chancengleichheit.de/praxisdatenbank/das-marburger-mini-modell/  

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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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