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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Bildungschancen vor Ort

Verena Liessem , Deutscher Caritasverband, Referat Sozialpolitik
01.08.2012

Neue Studie der Caritas benennt Faktoren, die die Schulabgängerquote beeinflussen

Im Jahr 2009 verließen bun­des­weit 7,2 Pro­zent der Ju­gend­li­chen die Schule oh­ne einen Haupt­schul­ab­schluss. Dabei ist die Quo­te der Schul­ab­gän­ger/in­nen oh­ne Hauptschulabschluss ört­lich und lan­des­weit sehr un­ter­schied­lich. Während sie in Baden-Württemberg und Bay­ern bei ca. 6 Pro­zent liegt, beträgt sie in Mecklenburg-Vorpommern 16 Pro­zent. Und ört­lich variiert die Quo­te noch stärker: Im Landkreis Forchheim (Bay­ern) verlassen 2,4 Pro­zent der Schü­ler/in­nen die Schule oh­ne einen Hauptschulabschluss, in Wismar 26,6 Pro­zent.

Auch in­ner­halb ei­nes Bundeslandes streu­en die örtlichen Quo­ten der Schul­ab­gän­ger/in­nen oh­ne Hauptschulabschluss er­heb­lich. Die be­trof­fe­nen Ju­gend­li­chen haben nur eingeschränkte Per­spek­ti­ven und se­hen sich mit vielfältigen Problemen konfrontiert. Ohne Haupt­schul­ab­schluss sind die Chan­cen auf einen Aus­bil­dungs­platz schlecht. Und oh­ne Aus­bil­dung hat man nur ge­rin­ge Aus­sich­ten auf ei­nen (gu­ten) Ar­beits­platz. Auch die Ge­sund­heit lei­det: Ar­me, Ar­beits­lo­se und Men­schen mit ge­rin­ger Bil­dung sind im Durch­schnitt kränker als der Rest der Be­völ­ke­rung.

Stärkste Einflussfaktoren: Anteil der Förderschulen und Arbeitslosenquote

Der Deut­sche Caritasverband hat in Zu­sam­men­ar­beit mit dem Rheinisch-Westfälischen In­sti­tut für Wirtschaftsforschung (RWI) untersucht, wel­che Faktoren vor Ort Ein­fluss auf die Zahl der Schul­ab­gän­ger/in­nen oh­ne Hauptschulabschluss neh­men. Konkret: Welche Ge­ge­ben­heit­en vor Ort ge­hen mit einer hohen Zahl von Ju­gend­li­chen oh­ne Hauptschulabschluss einher? In einer an­schlie­ßend durchgeführten Caritas-Befragung wurde ergründet: Wie kann es Kom­mu­nen ge­lin­gen, Ju­gend­li­che da­rin zu un­ter­stüt­zen, den Hauptschulabschluss zu er­rei­chen?

In der Stu­die wird folgendes sta­tis­tisch nachgewiesen: Einen entscheidenden Ein­fluss auf die Quo­te der Schul­ab­gän­ger/in­nen oh­ne Haupt­schul­ab­schluss haben so­wohl der An­teil der För­der­schüler/in­nen als auch die Ar­beits­lo­sen­quo­te vor Ort. Das heißt: Sind in ei­nem Ort an­tei­lig mehr Schü­ler/in­nen auf För­der­schulen, sind dort auch mehr Ju­gend­li­che oh­ne Haupt­schul­ab­schluss zu er­war­ten. Dasselbe gilt für die Ar­beits­lo­sig­keit. Neben diesen beiden Faktoren, aber in we­sent­lich ge­rin­ge­rem Maße, wir­ken sich der An­teil der Be­schäf­tig­ten oh­ne abgeschlossene Be­rufs­aus­bil­dung, der An­teil ausländischer Schü­ler/in­nen und das Brutto­in­lands­pro­dukt pro Kopf auf die Quo­te der Schul­ab­gän­ger/in­nen oh­ne Haupt­schul­ab­schluss aus. Auch die Bun­des­land­zu­ge­hörig­keit ei­nes Kreises oder ei­ner Stadt hat erheblichen Ein­fluss. Das lässt die Ver­mu­tung zu, dass sich die unterschiedlichen Schul­systeme ent­spre­chend aus­wir­ken. Deswegen sollte ei­ne Dis­kus­si­on da­rü­ber be­gin­nen, wie Schul­po­li­tik gestaltet sein könnte, da­mit es weniger Schul­ab­gän­ger/in­nen oh­ne Hauptschulabschluss gibt.

Kei­nen Ein­fluss auf die Quo­te der Schul­ab­gän­ger/in­nen oh­ne Hauptschulabschluss hat die Ver­schul­dungs­situa­tion ei­ner Stadt oder ei­nes Kreises, der An­teil der Schü­ler/in­nen, die ei­ne Haupt­schule be­su­chen und Stadt- /Landunterschiede.

Erfolgsfaktoren

In ei­nem zweiten Schritt wurden Städte und Kreise identifiziert, die ei­ne bessere Quo­te an Schul­ab­gän­ger/in­nen oh­ne Hauptschulabschluss auf­wei­sen, als nach den statistischen Untersuchungsergebnissen zu er­war­ten gewesen wä­re. Caritas-Fachleute aus diesen Städten und Kreisen wurden nach ihrer Ein­schät­zung zu den Erfolgsfaktoren vor Ort befragt.

Die - fast über­all genannten - Erfolgsfaktoren waren:

  • Politischer Wille: Entscheidende Akteure vor Ort setzen sich aktiv für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche ein und investieren in Lösungen.
  • Kooperation: Es existieren gute Absprachen und eine geregelte sowie koordinierte Zusammenarbeit zwischen Schule, Schulamt, Jugendamt,den örtlichen Behörden, den Jobcentern, Verbänden, der freien Wohlfahrtspflege oder örtlichen Unternehmen.
  • Begleitung der Kinder, Jugendlichen und Familien: Schulsozialarbeit, frühe Lernförderung, eine intensive Begleitung „gefährdeter“ Schüler/innen, Angebote der Berufsorientierung in Zusammenarbeit mit Unternehmen und eine gute Familien- und Elternarbeit schon vom frühen Kindesalter an sind Elemente, Kinder, Jugendliche und ihre Familien zu unterstützen.
  • Sozialraumorientierung: Treffen der Kooperationspartner auf Ebene des Sozialraums, vernetzte Angebote der sozialen Arbeit, beispielsweise in Jugendzentren oder Familienzentren, und aktive Schulen im Quartier wurden ebenfalls als hilfreich genannt.

Die einzelnen Städte und Kreise bie­ten ei­ne Vielfalt von Pro­grammen an und die Vorgehensweisen sind im Ein­zel­fall un­ter­schied­lich. Es gibt al­so meh­re­re Wege, zum Ziel zu ge­lan­gen und kein einzelnes Pro­gramm, das als All­heil­mit­tel eingesetzt wer­den kann. Die Er­he­bung und die Stu­die sollen da­zu bei­tra­gen, dass auf allen Ebe­nen da­rü­ber diskutiert wird, wie die Si­tu­a­ti­on der betroffenen Ju­gend­li­chen vor Ort und im Schul­sys­tem verbessert wer­den kann und mehr Schulabschlüsse erreicht wer­den kön­nen.

Die ge­nau­en Er­geb­nis­se der Stu­die, die Vor­geh­ens­wei­se und die Anteile der Schul­ab­gän­ger/in­nen oh­ne Haupt­schul­ab­schluss in den ein­zel­nen Krei­sen und kreis­frei­en Städ­ten fin­den Sie hier.

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  • Vechta

    „Wie können wir gesund alt werden in einer vielfältigen Welt?“

    Tagung im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Neunten Altersbericht

    Die Tagung am 1. Oktober 2025 in Vechta ist Teil einer Veranstaltungsreihe des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) zum Neunten Altersbericht der Bundesregierung und findet in Kooperation mit der Universität Vechta statt.

    Bei der Veranstaltung sollen zentrale Ergebnisse des Neunten Altersberichts zum Thema Gesundheit und Versorgung vorgestellt und die entsprechenden Handlungsempfehlungen der Altersberichtskommission vor dem Hintergrund unserer vielfältigen Gesellschaft diskutiert werden. In drei Symposien besteht die Möglichkeit, spezifische Themen zur Gesundheitsförderung und Quartiersentwicklung, zur Versorgungssituation in Medizin und Pflege sowie zu den Wechselwirkungen von Wohnen, Mobilität und Gesundheit vertiefend zu besprechen.

    Infos zur Tagung und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier: https://www.neunter-altersbericht.de/gesundheit.

    Kategorie: Tagung
    Veranstalter: Deutsches Zentrum für Altersfragen
  • Berlin

    Barcamp Nachhaltigkeit und Klimaresilienz

    Zusammen stark durch heiße Zeiten - mit Ideen, die bewegen

    Der AWO Bundesverband und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) laden alle Interessierten herzlich zum Barcamp „Nachhaltigkeit und Klimaresilienz“ ein. Beide Organisationen setzen sich seit Jahren für eine klimagerechte und gesunde Zukunft ein – in der Wohlfahrtspflege und darüber hinaus.

    Die AWO hat bereits vor einigen Jahren beschlossen, dass sie mit ihren über 18.000 Einrichtungen vor dem Jahr 2040 klimaneutral werden möchte. Wir sind unglaublich stolz, dass das Thema in den letzten Jahren so an Fahrt aufgenommen und nicht zuletzt dank eurem Engagement bereits zu vielen spannenden Veränderungen in der AWO-Welt und darüber hinaus geführt hat. Projekte wie „klimafreundlich pflegen“, „Hitzeresiliente und Gesundheitsfördernde Lebens- und Arbeitsbedingungen in der stationären Pflege (HIGELA)“ und „KidZ - köstlich in die Zukunft“ waren dabei wichtige Impulsgeber.

    Anlässlich des Abschlusses der beiden letztgenannten Projekte, die AWO und KLUG gemeinsam durchführen und vom BKK Dachverband gefördert werden, wollen wir mit Euch über den Weg der Freien Wohlfahrtspflege zur Klimaneutralität und -resilienz sprechen sowie innovative Methoden und Ansätze aus euren Arbeitsbereichen kennenlernen.

    Hier zur Anmeldung.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Arbeiterwohlfahrt Bundesverband
  • Ludwigsburg

    Die gesunde Kommune von morgen

    Am 16.10.2025 findet der Fachtag „Die gesunde Kommune von morgen“ an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg statt.

    Es geht um die folgenden zentralen Fragen:
    Wie können Kommunen mit klimatischen Belastungen, dichter Bebauung und neuen Risiken wie Cyberangriffen oder großflächigen Stromausfällen umgehen? 

    Welche Verantwortung kommt dem Öffentlichen Gesundheitsdienst dabei zu? 

    Und wie lässt sich Resilienz lokal, konkret und wirkungsvoll verankern?

    Es werden Perspektiven aus Forschung, Verwaltung und Praxis zusammengetragen:
    Mit Beiträgen zur Katastrophenhilfeforschung, zu realen kommunalen Bedrohungslagen und zur strategischen Resilienzplanung.

    In Workshops wird vertiefend zu kinderfreundlicher Stadtentwicklung, digitalen Risiken, dem Community Readiness Assessment und zur Rolle des ÖGD in gesunder Stadt- und Gemeindepolitik gearbeitet.

    Programm, Teilnahmegebühr: 40€; Anmeldung bis 09.10.2025 möglich auf der Website.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en beim Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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