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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Bericht der Bundesregierung zur ressortübergreifenden Strategie "Soziale Stadt"

Anne Keßler , Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
02.06.2021

Die Bundesregierung hat am 24. Februar 2021 den vom Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat vorgelegten Bericht zur Umsetzung der ressortübergreifenden Strategie „Soziale Stadt - Nachbarschaften stärken, Miteinander im Quartier“ beschlossen. Der Bericht ist eine Zwischenevaluation zur Umsetzung der 2016 beschlossenen ressortübergreifenden Strategie als Leitprogramm der sozialen Integration, eingebettet in das Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“.

Mit dem Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ (bis 2019 „Soziale Stadt“) unterstützt die Bundesregierung bereits seit 1999 die Stabilisierung und Aufwertung benachteiligter Stadtteile, in denen rund 5,5 Mio. Menschen leben. Die ressortübergreifende Strategie bündelt Fördermittel und schafft eine Verzahnung des Fachwissens zwischen den Ressorts. Mithilfe dieses Programms werden über städtebauliche Maßnahmen hinausreichende Angebote durch die unterschiedlichen Fachpolitiken in den Handlungsfeldern Integration, Bildung, Kultur, Beschäftigung, Wirtschaft, Umwelt, Ernährung, Gesundheit und Pflege, Sport und Verbraucherschutz geschaffen. So können die investiven baulichen Maßnahmen zur Ertüchtigung sozialer Infrastrukturen und zur Verbesserung des Wohnumfelds im Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ mit sozial-integrativen Angeboten kombiniert werden und dazu beitragen, soziale Benachteiligungen abzubauen.

Als Auftakt für eine kontinuierliche Zusammenarbeit stellte der Bund von 2017 - 2020 zusätzliche Fördermittel von jährlich 10 Mio. Euro für fachpolitisch übergreifende Modellprogramme bereit. Seit 2017 wurden sechs ressortübergreifende Modellprogramme mit den Schwerpunkten Integration, Soziokultur, Verbraucherinformation, Ernährungsbildung für Kinder und Jugendliche, Sport, politische Bildung und interkultureller Dialog realisiert.

Der Bericht zeigt, dass die mit diesen Mitteln geförderten Modellprojekte Angebotslücken in den Quartieren schließen können. In tausenden Mikroprojekten innerhalb der Programme wurden zehntausende Bewohnerinnen und Bewohner erreicht und unterstützt. Der Bericht zeigt bereits die Wirksamkeit der neuen Strategie, aber auch weitere Handlungsbedarfe auf. Zahlreiche fachpolitische Themenfelder konnten noch nicht in Modellprogramme in Quartieren eingebunden werden. Seit Beginn der Corona-Pandemie hat sich die ohnehin schwierige Lebenssituation der Bewohner/-innen in den benachteiligten Stadtteilen weiter verschärft. Der Handlungsbedarf in den Bereichen Bildung, Arbeitsmarkt, Ausbildung, Armutsprävention, Gesundheit, Förderung der Nutzung digitaler Instrumente und damit der integrierten Ansätze ist in den Quartieren größer denn je.

Die Bundesregierung sieht sich durch den vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat vorgelegten Bericht in dem Erfolg des Ansatzes der ressortübergreifenden Strategie bestätigt. Die ressortübergreifende Strategie sollte fortgesetzt werden, um den sozialräumlichen Ansatz in den Fachpolitiken weiter voranzubringen und letztlich die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner in den benachteiligten Stadtquartieren zu verbessern.


  • Informationen zur ressortübergreifenden Strategie einschließlich dieses Berichts finden Sie hier.


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  • Berlin

    Engagiert. Inklusiv. Ankommen.

    Kulturelle Teilhabe und freiwilliges Engagement als Schlüssel zur Integration für Menschen mit Fluchtgeschichte und Behinderung

    Der Verein KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V. richtet im Rahmen der Veranstaltungen zum 15-jährigen Vereinsjubiläum den Fachtag "Engagiert. Inklusiv. Ankommen: Kulturelle Teilhabe und freiwilliges Engagement als Schlüssel zur Integration für Menschen mit Fluchtgeschichte und Behinderung" aus. Die Veranstaltung bringt internationale Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik, Kultur und Zivilgesellschaft zusammen, ebenso wie Akteur*innen aus Initiativen, Selbstorganisationen und migrantischen Communities. Ziel ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse mit Praxiserfahrungen zu verknüpfen und tragfähige Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. Ein zentrales Thema des Fachtags ist die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte und Behinderung.

    Neben Fachvorträgen und Impulsen im Plenum werden auch fünf parallel stattfindende Workshops für kleinere Diskussionsrunden angeboten. Das Programm des Fachtages, weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V.
  • Berlin

    Gesundheitsziele Konferenz 2025: Health in All Policies - Kooperation als Erfolgsfaktor

    Am 8. Dezember 2025 laden wir Sie herzlich in die Landesvertretung Brandenburg in Berlin ein, um gemeinsam die Zukunft der Präventionslandschaft in Deutschland zu gestalten. Die Konferenz bringt wichtige Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft und Praxis zusammen, um neue Impulse für eine stärkere Verankerung von Gesundheit in allen Politikbereichen zu setzen. Dazu hält Ilka Wölfle (DSV Europa) einen Impuls zum Health in All Policies Ansatz im internationalen Vergleich. Außerdem wird der "Public Health Index - Gesundheitsschutz im internationalen Vergleich" des AOK-Bundesverbandes vorgestellt. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildet die Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Gäst*innen zur Zukunft der Präventionslandschaft in Deutschland. 

    Zudem erhalten Sie Einblicke in die aktuellen Arbeitsschwerpunkte des Forums Gesundheitsziele zu den Themen Einsamkeit, Gesundheit rund um die Geburt und die Aktualisierung der bisherigen Gesundheitsziele. Die Veranstaltung klingt bei einem Get-Together mit leichtem Catering aus und bietet Raum für Vernetzung und vertiefende Gespräche.

    Den Link zur Anmeldung finden Sie hier .

    Veranstalter: GVG e.V.
  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.

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