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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Bedürfnisse von Männern stärker berücksichtigen: Erster Deutscher Männergesundheitsbericht veröffentlicht

07.11.2010

Prävention und Gesundheitsförderung müssen stärker an die Bedürfnisse von Männern angepasst werden: Dies ist das Plädoyer des ersten Deutschen Männergesundheitsberichts.

Der Bericht fasst den bisherigen Forschungsstand zur gesundheitlichen Lage, zum Gesundheitsverhalten und zur Gesundheitsversorgung von Männern in Deutschland zusammen. So ist beispielsweise das Risiko einen Herzinfarkt zu erleiden bei Männern im Alter zwischen 40 und 50 Jahren etwa 5-mal so hoch wie bei den gleichaltrigen Frauen. Auch schreiben Experten Männern einen riskanteren und weniger gesundheitsbewussten Lebensstil zu. Dies zeigt sich zum Beispiel an der geringen Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen.
Ein bisher vernachlässigtes Thema, so die Autorinnen und Autoren des Berichts, ist die psychische Gesundheit von Männern. Die Selbstmordrate der Männer übersteige die der Frauen mindestens um das Dreifache, so Anne Maria Möller-Leimkühler, Mitautorin des Berichts. Die Rate der diagnostizierten Depressionen ist unter Männern im Vergleich zu Frauen jedoch nur halb so hoch. Depressionen begründen etwa 80 Prozent der Suizide - von einer hohen Dunkelziffer nicht diagnostizierter Depressionen ist somit auszugehen.

Die Autorinnen und Autoren stellen fest: „Allzu lange waren Wissenschaft, Politik und Krankenkassen zögerlich, männliche Gesundheitsprobleme zu akzeptieren und zielgerichtet anzugehen.“ Professorin Doris Bardehle von der Stiftung Männergesundheit erhofft sich deshalb, dass der Männergesundheitsbericht den gesundheitlichen Belangen der Männer nicht nur zu medizinischer, sondern vor allem zu gesellschaftlicher Aufmerksamkeit verhelfe. Mit dem jetzigen Pilotbericht ist damit zugleich der Auftrag an die Politik verbunden, einen offiziellen staatlichen Männergesundheitsbericht auf den Weg zu bringen.

Der Männergesundheitsbericht wurde initiiert von der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit sowie der Stiftung Männergesundheit mit Unterstützung der DKV Deutsche Krankenversicherung AG.

Der Bericht richtet sich primär an Medizin, Wissenschaft, Politik und Krankenkassen und kann im Internet unter www.maennergesundheitsbericht.de heruntergeladen werden.

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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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