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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

"Aus der Krise zu Health in All Policies"

Maren Janella , Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V.
08.07.2020

Die Aus­brei­tung der SARS-CoV2-Pandemie und die da­raus folgenden Eindämmungsmaßnahmen haben massive Aus­wir­kung­en auf al­le Bereiche unserer Ge­sell­schaft. Auf al­len Ebe­nen las­sen sich Be­zü­ge zwi­schen der sozialen La­ge der Menschen und ihren Chan­cen, ge­sund durch die gegenwärtige Kri­sen­si­tu­a­ti­on zu kom­men, nach­wei­sen.

Die Risiken und Fol­gen der Pan­de­mie sind ein­deu­tig so­zi­al un­gleich verteilt. In der Ge­schich­te der Bundesrepublik Deutsch­land hatte noch kein Ge­sund­heitsproblem ei­nen so maßgeblichen Ein­fluss auf die gesamte Ge­sell­schaft. Die Pan­de­mie so­wie ih­re Fol­gen wer­den da­her ein zentraler Schwer­punkt für Public Health blei­ben.

Ge­sund­heits­för­de­rung ist in der ak­tu­ellen Krisenzeit wichtiger denn je! Gerade in der jetzigen Si­tu­a­ti­on sind gesundheitsförderliche und präventive Maß­nah­men in Lebenswelten wie Betrieben, Schulen, Kin­der­ta­ges­stät­ten und in der Pfle­ge ein wesentlicher Be­stand­teil zur Über­win­dung der direkten und vor allem der indirekten Fol­gen der ak­tu­ellen Pan­de­mie. Der Ge­sund­heits­för­de­rung kommt hier auch ei­ne anwaltschaftliche Rol­le zu, wenn es da­rum geht, für nachhaltige Investitionen in das öffentliche Ge­sund­heitssystem einzutreten und z. B. Ein­spa­rung­en im Öffentlichen Ge­sund­heitsdienst und weitere Missstände, wie die temporäre Aus­set­zung der Mit­tel für Prä­ven­ti­on, zu be­nen­nen und ih­nen zu begegnen. Der Medizinsoziologe Nico Dragano macht auf Grund­la­ge von Stu­di­en da­rauf auf­merk­sam, dass in der letzten Fi­nanz­kri­se 2008 die Länder bes­ser aus die­ser hervorgekommen sind, die nicht am Sozialsystem gespart haben. Dort, wo bei­spiels­wei­se Prä­ven­ti­onsprogramme und Informationskampagnen eingestellt wurden, um Ein­spa­rung­en zu re­a­li­sie­ren, hatte dies gravierende Fol­gen.

Der Kon­gress Ar­mut und Ge­sund­heit möchte ei­nen unterstützenden Bei­trag leis­ten in der ak­tu­ellen Ent­wick­lung ei­ner Public Health-Strategie für Deutsch­land, wie sie das Zukunftsforum Public Health ak­tu­ell federführt. Ziel ist es, Lösungsstrategien zu ent­wi­ckeln, wie wir als Public Health-Community ei­nen stärkeren Bei­trag zum Ab­bau so­zi­al bedingter Ungleichheiten in Ge­sund­heitschancen leis­ten kön­nen.

Nähere Informationen zum Kon­zept des kommenden Kon­gresses so­wie sämtliche Li­te­ra­tur­an­ga­ben fin­den sich im ak­tu­ellen Diskussionspapier des Kongresses Armut und Gesundheit 2021

Organisatorisches

Der Kon­gress Ar­mut und Ge­sund­heit musste im Jahr 2020 auf­grund der SARS-CoV2-Pandemie sehr kurz­fris­tig ab­ge­sagt wer­den. Um ei­ne Um­set­zung des nächsten Kon­gresses Ar­mut und Ge­sund­heit gewährleisten zu kön­nen, ist ei­ne deutliche Verklei­nerung des Kon­gresses für das Jahr 2021 not­wen­dig, um ihn, falls not­wen­dig, auch virtuell um­set­zen zu kön­nen und sei­ne Fi­nan­zie­rung sicherzustellen. Aus diesem Grund wird der Kon­gress Ar­mut und Ge­sund­heit 2021 an zwei Kon­gresstagen und mit ma­xi­mal 50 Ver­an­stal­tung­en geplant und umgesetzt. Eine „Satellitenveranstaltung“ am Vortag zu ei­nem Schwerpunkt-Thema wird der­zeit ge­mein­sam mit zentralen Part­ne­rin­nen und Partnern des Kon­gresses geprüft.

Wir la­den Sie herzlich ein, sich den Termin be­reits jetzt vorzumerken und sich im März an den Diskussionen zu be­tei­li­gen!

Zum Einlesen

Die Dokumentation des Kongresses Armut und Gesundheit 2020 vereint ne­ben schriftlichen Beiträgen auch Audio- und Videodateien so­wie Online-Seminare. Mehrere Fol­gen des Public Health-Podcasts wid­men sich zu­dem dem Schwer­punkt­the­ma „Gender im Fo­kus“. Den  Podcast kön­nen Sie auf unserer Webseite hören, oder bei Deezer, iTunes und Spotify abon­nie­ren.

Kontakt:

Kongress Armut und Gesundheit
Gesundheit Berlin-Brandenburg e. V.
Friedrichstraße 231 | 10969 Berlin
www.armut-und-gesundheit.de
Mail: kongress@gesundheitbb.de
Fon: 030 44 31 90 73
Fax: 030 44 31 90 63

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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en im Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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