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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Auf dem Weg: Erfahrungen und aktuelle Entwicklungen aus der Landesinitiative "Kommunale Präventionsketten Nordrhein-Westfalen"

Nina Boos , Landeskoordinierungsstelle „Kommunale Präventionsketten NRW“
06.03.2018

Vielen der in NRW - und in Deutsch­land - lebenden Kin­dern und Ju­gend­li­chen geht es gut. Dennoch verstärken sich gleich­zei­tig auch so­zi­ale Ausgrenzungsprozesse, so­dass es zu ei­ner Po­la­ri­sie­rung der Le­bens­la­gen von Fa­mi­lien kommt - die Sche­re zwi­schen Hilfsbedürftigen und Wohlhabenden geht im­mer wei­ter aus­ei­nan­der. Gefordert ist da­her ei­ne lang­fris­tig angelegte Stra­te­gie, um junge Menschen in so­zi­al benachteiligenden Le­bens­la­gen durch integrierte Handlungskonzepte zu un­ter­stüt­zen: Individuelle För­de­rung und nachhaltige Verbesserungen der Unterstützungsstrukturen im so­zi­alen Um­feld sind da­bei wichtige Ansätze der Landesinitiative „Kommunale Präventionsketten Nordrhein-Westfalen“. Ausgehend von ei­ner wis­sen­schaft­lich begleiteten Modellphase mit 18 Kom­mu­nen wurde seit­her viel wertvolles Wissen generiert. Mittlerweile sind 40 Kom­mu­nen Teil der Landesinitiative in NRW.

Die Ursprünge: Das Modellprojekt Kein Kind zu­rück­las­sen!

Im Jahr 2012 startete die Lan­des­re­gie­rung Nordrhein-Westfalen ge­mein­sam mit der Bertelsmann Stif­tung das vierjährige Modellvorhaben „Kein Kind zu­rück­las­sen! Kom­mu­nen in NRW beu­gen vor“ als Teil einer lang­fris­tig angelegten Politik der Vorbeugung. Mithilfe der wissenschaftlichen Be­glei­tung des Instituts für soziale Ar­beit e.V. (ISA) begannen 18 Modellkommunen mit dem Auf- und Aus­bau kommunaler Präventionsketten von der Schwan­ger­schaft bis hin zum Über­gang Schule-Beruf. Nach erfolgreichem Ab­schluss der Modellphase im Jahr 2016 wurde das Pro­gramm auf ins­ge­samt 40 Kom­mu­nen ausgeweitet, die nun von den Vorerfahrungen profitieren kön­nen, Sie er­hal­ten au­ßer­dem  je­weils fachliche Be­glei­tung bei der Ent­wick­lung ihrer integrierten Handlungskonzepte vor Ort.

Präventionsketten auf- und ausbauen

Bei dem Auf­bau bzw. der Wei­ter­ent­wick­lung von Präventionsketten geht es da­rum, allen Kin­dern und Ju­gend­li­chen ein gelingendes Aufwachsen, gesellschaftliche Teil­ha­be und gute Bil­dungs­chan­cen zu er­mög­li­chen. Das Leit­mo­tiv lautet: Kin­dern, Ju­gend­li­chen und deren Eltern früh­zei­tig ge­nau die Unterstützungsangebote bie­ten zu kön­nen, die sie benötigen.

Um solch passge­naue An­ge­bo­te ent­wi­ckeln zu kön­nen, müs­sen die un­terschiedlichen Lebensbereiche und Bedarfe von Kin­dern und Fa­mi­lien - un­ter deren Beteiligung - um­fas­send in den Blick genommen wer­den. Das Ziel ist die bessere Verknüpfung vorhandener An­ge­bo­te der Ge­sund­heits­för­de­rung, der frühkindlichen, schulischen und beruflichen Bil­dung, der Kinder-, Jugend- und So­zi­al­hil­fe, aber auch der An­ge­bo­te aus den Bereichen Sport und Kul­tur, so­dass sozialräumliche Potenziale best­mög­lich ausgeschöpft wer­den kön­nen.

Gelingensbedingungen für kommunale Präventionsarbeit

Die Landesinitiative konnte durch die wissenschaftliche Be­glei­tung der Kom­mu­nen be­reits viele wertvolle Er­fah­rung­en sammeln und so­mit grundlegende Gelingensbedingungen für die kommunale Präventionsarbeit iden­ti­fi­zie­ren. Ein ge­mein­sam mit den Kom­mu­nen entwickelter Qualitätsrahmen bietet den beteiligten Akteuren Ori­en­tie­rung bei der Schaf­fung einer auf­ei­nan­der abgestimmten In­fra­struk­tur für Ent­wick­lung, Bil­dung, Ge­sund­heit und Teil­ha­be. Der Qualitätsrahmen ist ein em­pi­risch belastbarer, aber zu­gleich entwicklungsoffener An­satz, der zum einen aus all­ge­meinen Präventionsleitlinien und zum anderen aus einem Qualitätskreislauf mit vier Stationen besteht:

Das Mo­dell des idealtypischen Ablaufs dient hierbei als Vorlage. In der Um­set­zung setzt jede Kom­mu­ne aber die für sie passenden Pri­o­ri­tä­ten und beginnt dort, wo sich der größ­te Handlungsbedarf abzeichnet. Keine Kom­mu­ne gleicht der an­de­ren, da­her sind auch die Wege zum Ziel im­mer an­de­re.

Kei­ne Kom­mu­ne gleicht der anderen - doch man­ches haben sie gemein

Trotz ungleicher kommunaler Aus­gangs­la­gen las­sen sich allgemeingültige Gelingensbedingungen bzw. Hand­lungs­empfeh­lun­gen for­mu­lie­ren:

Prä­ven­ti­on als strategische Ent­schei­dung in­ner­halb der Kom­mu­ne eta­blie­ren

So reift ein Be­wusst­sein da­für, die Ge­stal­tung förderlicher Entwicklungsbedingungen für Kinder und Ju­gend­li­che als zentralen Be­stand­teil der kommunalen Daseinsvorsorge wahrzunehmen. Dies lässt sich je­doch nicht oh­ne die aktive und nachhaltige Rü­cken­de­ckung durch die kommunale Spitze er­rei­chen. Kommunale Prä­ven­ti­onsketten las­sen sich nur eta­blie­ren, wenn sich die gesamte Kom­mu­ne an­hand ei­nes verbindlichen Leitbilds ge­mein­sam da­rauf verständigt.

Die Per­spek­ti­ve wech­seln und Ge­mein­sam­keit­en stärken

Ein weiterer Grund­pfei­ler für den Auf­bau von Prä­ven­ti­onsketten ist ein grundlegender Perspektivwechsel: Nicht mehr länger in (getrennten) Zu­stän­dig­keit­en, son­dern auf das (ge­mein­same) Ziel fokussiert den­ken. Anders ausgedrückt: „vom Kind aus den­ken“ und das Handeln da­nach aus­rich­ten. Sonst riskiert man, dass notwendige Hilfe nicht ankommt. Der Be­griff Prä­ven­ti­onskette be­tont vor allem die Ori­en­tie­rung an der Bi­o­gra­fie des einzelnen jun­gen Menschen. Institutionelle Förder- und Hilfesettings müs­sen die Vorerfahrungen und den Entwicklungsstand des jeweiligen Individuums re­flek­tie­ren. Dies macht ei­ne effektive Vernetzung der Unterstützungssysteme, zielführende Formate so­wie ei­ne bereichsübergreifende multiprofessionelle Zu­sam­men­ar­beit er­for­der­lich. Nur wenn die Adressaten hierbei um­fas­send beteiligt wer­den, sind solche Formate passgenau und hilfreich.

Gelungene integrierte Handlungskonzepte vor Ort tra­gen da­zu bei, dass Kinder und Ju­gend­li­che Be­din­gung­en in ih­rer unmittelbaren Um­ge­bung vorfinden, durch die sie ih­re individuellen Potenziale - un­ab­hän­gig von ih­rer sozialen La­ge - bes­ser ent­fal­ten kön­nen. Dazu lie­gen viele Beispiele aus den Kom­mu­nen vor, die u. a. auch in der Praxisdatenbank auf der Projektwebsite www.kommunale-praeventionsketten.de <http://www.kommunale-praeventionsketten.de> dargestellt wer­den.

Aktuelles und ein Blick in die Zu­kunft

Die Ergebnisse des wissenschaftlichen Begleitprozesses wer­den wei­ter­hin durch das In­sti­tut für soziale Ar­beit e. V. für die kommunale Pra­xis aufgearbeitet und ge­sam­melt und in verschiedenen Formaten und Publikationen be­reit gestellt. Fra­ge­stel­lung­en und Themen rund um den Auf­bau und die Wei­ter­ent­wick­lung von Präventionsketten, die sich in den teilnehmenden Kreisen und
Städten er­ge­ben, wer­den aufgegriffen und u.a. bei Fachveranstaltungen, den sogenannten „Lernnetzwerktreffen“, bearbeitet.

Darüber hinaus gibt es thematische „Lerncluster“, die den offenen interkommunalen Aus­tausch zu den wesentlichen Themenschwerpunkten in Kleingruppen er­mög­li­chen. Ein weiteres aktuelles For­mat sind die „Entwicklungsgruppen“, die im Ja­nu­ar 2018 gestartet sind: Im Vorfeld wurden durch Expertenhearings zukunftsträchtige Themen der kommunalen Qualitätsentwicklung in der Präventionsarbeit identifiziert. Da hierzu oft­mals bis­her noch keine oder kaum „Gute Pra­xis“ existiert, sollen in den Entwicklungsgruppen aus der Pra­xis heraus innovative Ansätze entwickelt wer­den. Im nächsten Schritt kön­nen diese Ansätze auch vor Ort in den Kom­mu­nen auf ih­re „Pra­xistauglichkeit“ überprüft und in den Entwicklungsgruppen reflektiert und weiterentwickelt wer­den. Gute Ansätze, die den sprichwörtlichen Pra­xistest be­ste­hen, wer­den im Nach­gang dokumentiert und u.a. in das Lernnetzwerk kommuniziert; so wird der landesweite Trans­fer innovativer Ansätze vorangetrieben

  • Den Qualitätsrahmen zum Aufbau einer Präventionskette finden Sie hier.
  • Mehr zur Landesinitiative „Kommunale Präventionsketten Nordrhein-Westfalen“ erfahren Sie hier.

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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

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Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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