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Logo vom Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit und Site-Slogan: Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit (Link zur Startseite)

Aufgaben, Angebote und Schwerpunkte

Die Koordinierungsstellen „Ge­sund­heit­liche Chan­cen­gleich­heit in Sach­sen“ (KGC) ma­chen sich für die „Verminderung von sozial bedingter sowie geschlechtsbezogener Ungleichheit von Gesundheitschancen“ (SGB V, §20, Absatz 1) stark und ar­bei­ten nach den Grundprinzipien der Ottawa-Charta. Sie ori­en­tie­ren sich am Lebenswelt-Ansatz und sind in die Arbeitsbereiche „Kita & Schule“, „Kommune“ und „Gesund im Alter/Kom­mu­ne“ un­tergliedert. Zudem un­terstützt die KGC die Prozesse der Landesrahmenvereinbarung (LRV) Sachsen un­ter dem La­bel „P. SACHSEN“ zur Umsetzung des Präventionsgesetzes gemeinsam mit der Geschäftsstelle LRV. Letztere ist bei der Sächsischen Landesvereinigung für Ge­sund­heits­för­de­rung e. V. (SLfG) angesiedelt. Die Qualitätsentwicklung und -sicherung werden als Querschnittsaufgaben wahrgenommen.

Lebenswelt Kita

Ziele der KGC Sach­sen in der Lebenswelt Kita sind, die Gesundheitsressourcen von Kindern zu fördern und sie bei der Entwicklung positiver Selbstkonzepte zu stärken. Doch auch die Gesundheit der pädagogischen Fachkräfte ist im Blick.
Im Kontext der Landesrahmenvereinbarung Sachsen leitet die KGC Sach­sen die AG Kita, die die Förderung gesundheitlicher Chancengleichheit und die Qualitätsentwicklung in der Lebenswelt Kita mit im Blick hat. Über die Kooperationspartnerinnen und -partner, Pro­gramme und Projekte der SLfG und die AG Kita werden die Bedarfe der Kinder und Fachkräfte aufgenommen und das Ziel verfolgt, neben Verhaltensaspekten insbesondere die Verhältnisse gesundheitsfördernd zu gestalten. Dies geschieht mit Ak­teu­rin­nen und Akteuren aus der Landesregierung, der kommunalen Verwaltung, Vertreterinnen und Vertretern von Landesprogrammen und Verbänden, Trägern von Kindertageseinrichtungen, Vertreterinnen und Vertreter der GKV, der Regionalstellen für Ge­sund­heits­för­de­rung in der Kita und der Kita-Sozialarbeit.

Im Setting Kita - Beispiele:

  • Regionalstelle für Ge­sund­heits­för­de­rung in der Kita zur Verbesserung gesundheitlicher Chancengleichheit
  • Projekt „KINDER STÄRKEN“
  • Lebenskompetenzförderung in sächsischen Kindertageseinrichtungen u. a. durch das Pro­gramm FREUNDE
  • Fachveranstaltungen
  • Sächsischer Kinder-Garten-Wettbewerb
  • Weiterentwicklung ei­nes Qualitätssicherungsinstrumentes für Ge­sund­heits­för­de­rung und Prä­ven­ti­on in Kitas

Lebenswelt Schule

Der Fokus der Gesundheitsförderung und Prävention in der Lebenswelt Schule liegt auf der Stärkung regionaler Strukturen, Berücksichtigung der Chancengleichheit, Qualitätsentwicklung und -sicherung und der Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus.  

  • Sy­ner­gien zur Lebenswelt Kom­mu­ne und landesweiten Ansätzen
  • Lei­tung der AG „Schule“ im Rahmen der Umsetzung der LRV Sachsen
  • Mitgliedschaft in der Arbeitsgruppe „Frühkindliche und schulische Prävention“ beim Landespräventionsrat Sachsen
  • Fachveranstaltungen und Kooperationen
  • Weiterentwicklung ei­nes Qualitätssicherungsinstrumentes für Ge­sund­heits­för­de­rung und Prä­ven­ti­on in Schulen

Gesund im Al­ter

Der Prozess der zunehmenden Alterung der Bevölkerung stellt eine besondere Herausforderung für unsere Gesellschaft dar. Die Vielzahl an heterogenen Altersbildern, welche inzwischen in dieser immer größer werdenden Lebensspanne existieren, sei es in der nachberuflichen Lebensphase oder in der Pflege, stellt alle Ak­teu­rin­nen und Akteure zukünftig vor unterschiedlichste Herausforderungen. Ziel der KGC im Rahmen dieses Arbeitsschwerpunktes ist es, alle Partnerinnen und Part­ner für die soziallagenbezogene Gesundheitsförderung und Prävention zu sensibilisieren. Der Fokus liegt auf der Bedarfsorientierung, dem Empowerment und der Teilhabe älterer Menschen sowie der Einbindung aller relevanten Ak­teu­rin­nen und Akteure bei der Bedarfsermittlung, Planung, Umsetzung und Evaluation entsprechender Maßnahmen. Ziel ist es, entsprechende Netzwerke aufzubauen und weiterzuentwickeln.

  • Schnittstellenarbeit mit Blick auf die soziallagenbezogene Gesundheitsförderung im Be­reich Gesund im Alter in der Kommune
  • Leitung der AG Gesund im Alter im Rahmen der Umsetzung der LRV Sachsen
  • Aufbau und Stärkung von Netzwerken im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention für ältere Menschen und im Setting stationäre Pflegeeinrichtungen

Lebenswelt Kommune

Nicht nur die individuelle Le­bens­wei­se auch die Lebensverhältnisse be­ein­flus­sen die Le­bens­qua­li­tät und Ge­sund­heit der Menschen. Kom­mu­nen sind für die Um­set­zung von verhältnis- und lebensweltorientierter Ge­sund­heits­för­de­rung und Prä­ven­ti­on ein zentraler Part­ner, wes­halb sie auch als Dachsetting bezeichnet wer­den, wel­ches viele Lebenswelten un­ter sich vereint (siehe Ab­bil­dung). In Sach­sen exis­tie­ren in al­len Landkreisen und kreisfreien Städten regionale Arbeitsgemeinschaften für Ge­sund­heits­för­de­rung (RAG) bzw. Koordinierungskreise für Ge­sund­heits­för­de­rung, die durch kommunale Ge­sund­heitsförderinnen und -förderer geleitet wer­den (in der Re­gel aus den jeweiligen Ge­sund­heitsämtern). Hier fin­den sich Ak­teu­rin­nen und Akteure und Fachkräfte aus verschiedenen Institutionen, Politik- und Verwaltungsbereichen zu­sam­men.

Die KGC Sach­sen mit dem Schwer­punkt Kom­mu­ne un­terstützt und begleitet bedarfsorientiert diese kommunalen Ge­sund­heitsförder*innen und deren Netzwerke mit folgenden An­ge­bo­ten:

  • kommunale Prozessbegleitung und -beratung
  • regionale bzw. landesweite Fachveranstaltungen, ins­be­son­de­re Good-Practice-Lernwerkstätten
  • Beiträge bei landesweiten RAG-Arbeitstreffen der SLfG,

um in den sächsischen Kom­mu­nen gesundheitsförderliche Lebenswelten und An­ge­bo­te für al­le Al­ters­grup­pen zur Verminderung so­zi­al bedingter so­wie geschlechtsbezogener Un­gleich­heit von Ge­sund­heitschancen zu schaffen.

Im Kontext der Um­set­zung der LRV Sachsen leitet die KGC Sach­sen mit dem Schwer­punkt Kom­mu­ne die AG Kom­mu­ne, die auf Lan­des­ebe­ne den Auf-/Aus­bau von Steuerstrukturen, Netzwerken und integrierten Stra­te­gien in den Kom­mu­nen so­wie die Qualitätsentwicklung in der Lebenswelt im Blick hat