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Angebotsdarstellung

Wandern und Naturerleben - für Menschen mit und ohne Demenz und ihre Angehörigen

Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen

Zielsetzungen des Projektes
• Förderung der psychischen und physischen Gesundheit
• Vermeidung von Isolation sowie Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe älterer Menschen mit und ohne Demenz
• Stärkung von Angehörigen durch Austausch untereinander und das eigene positive Erleben beim Wandern
• Stärkung von Personen mit Demenz durch Sinnesanregungen und Erfolgserlebnissen in der Natur sowie den gemeinsamen Austausch
• Erhalt der Mobilität und möglichst langer Erhalt der Selbstständigkeit
• Motivation der Teilnehmenden, Bewegung und Natur als persönliche Ressource zu erkennen und eigenständig zu nutzen.
• Schulung und Motivation der Natur- und Wanderführer als Multiplikatoren für inklusive Angebote
• Förderung der Vernetzung von Ehren- und Hauptamtlichen aus den Bereichen Pflege/ Betreuung und Natur- und Freizeit.

Projektbausteine/Maßnahmen
1. Wanderangebot für Menschen mit und ohne Demenz und deren pflegende Angehörige: „Komm mit-….zum Wandern!“
Die Wanderungen werden jeweils in Kooperation mit einem Natur- oder Wanderführer konzipiert und geleitet. Dieser wurde zuvor im Umgang mit dementiell Erkrankten geschult., eitere Begleitpersonen jeder Wanderung sind mindestens zwei geschulte Ehrenamtliche, bzw. Fachkräfte der Kooperationspartner.
Ein anschließendes Beisammensein soll insbesondere den pflegenden Angehörigen, aber natürlich auch den Senioren mit und ohne Demenzerkrankung eine zusätzliche Möglichkeit zum unkomplizierten Austausch und zur sozialen Teilhabe bieten.

2. Schulung der Natur- und Wanderführer*innen:
„Wanderangebote für Menschen mit und ohne Demenz gestalten“
Durch die Teilnahme an der Impuls-Schulung werden die Natur- und Wanderführer*innen ermutigt, das Spektrum ihrer Angebote zu erweitern und Wanderungen für Senior*innen mit und ohne Demenz in Kooperation mit lokalen Pflege- und Betreuungsanbietern durchzuführen.

3. Aufbau lokaler Netzwerke
Der Aufbau von Netzwerken ist die Grundlage für eine Verbreitung und nachhaltige Umsetzung des Konzeptes in ganz Schleswig – Holstein. Die Wanderungen werden jeweils in Kooperation mit lokalen Pflege- und Betreuungsanbietern, z.B. Selbsthilfegruppen für Menschen mit Demenz und ihren pflegenden Angehörigen sowie Verbänden von Natur- und Wanderführern durchgeführt.

Dokumente zur Darstellung des Angebotes


Kontakt

Frau Dorothea Wilken-Nöldeke
Landesvereinigung für Gesundheitsförderung für Gesundheitsförderung in Schleswig-Holstein e.V.
Seekoppelweg 5a
24111 Kiel (Schleswig-Holstein)

Telefon: 0431 / 71038723

E-Mail: wilken-noeldeke(at)lvgfsh.de

Website: http://www.lvgfsh.de


Weitere Ansprechperson

Frau Anne Brandt
Hans-Böckler-Ring 23c
22851 Norderstedt (Schleswig-Holstein)

Telefon: 040 / 60926423

E-Mail: brandt(at)demenz-sh.de


Projektträger

Landesvereinigung für Gesundheitsförderung in Schleswig-Holstein e.V.
Seekoppelweg 5a
24111 Kiel


Laufzeit des Angebotes

Beginn: März 2014

Abschluss: kein Ende geplant


Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?

  • Sozial isolierte und / oder vereinsamte Personen
  • Chronisch kranke / mobilitätseingeschränkte und / oder kognitiv beeinträchtigte Personen in schwieriger sozialer Lage
  • Pflegebedürftige Personen in schwieriger sozialer Lage
  • Angehörige von Personen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf

Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen

  • 66 bis 79 Jahre
  • Ab 80 Jahre
  • 50 bis 65 Jahre

Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für

  • Keine geschlechtsspezifischen Angebote

Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

Angesprochen werden Menschen mit und ohne Demenzerkrankung, ihre (pflegenden) Angehörigen sowie Natur- und Wanderführer*innen als Multiplikator*innen sowie Fachkräfte und Ehrenamtliche aus dem Sozial- und Pflegebereich.


Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner

- Interessengemeinschaft wanderbares Schleswig-Holstein e.V.

- AWO Beratungsstelle Demenz und Pflege in Kiel

- Bildungszentrum für Natur, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein


Schwerpunkte des Angebotes

  • Bewegungs- und Mobilitätsförderung
  • Psychische Gesundheit
  • Kognitive Einschränkungen / Demenz
  • Unterstützung von pflegenden Angehörigen
  • Soziale Teilhabe (Integration, Inklusion)

Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt

  • Stadt / Stadtteil / Quartier / Kommune
  • Verein / Verband
  • Beratungsstelle

Qualitätsentwicklung

Was machen Sie, um die Qualität Ihres Angebotes weiterzuentwickeln?

1. Schulung der Natur- und Wanderfüher*innen durch das Kompetenzzentrum Demenz SH.
2. Evaluation der Schulungen: Die Schulungen werden mit anonymisierten Fragebögen evaluiert.
3. Evaluation der Wanderungen: Mündliche Zufriedenheitsabfragen der Teilnehmenden erfolgen beim gemeinsamen Beisammensein nach der Wanderung und über Rückmeldungen der Fachkräfte, die einige Teilnehmende beratend weiter begleiteten (z.B. AWO Beratungsstelle in Kiel).
4. Regelmäßige Reflexionstreffen der Projektträger und Kooperationspartner.

Welche Erfahrungen haben Sie bei der Qualitätsentwicklung Ihres Angebotes gemacht?
Welche Stolpersteine haben Sie festgestellt?

Die Steuerung durch die Projektträger hat sich als notwendig und sinnvoll erwiesen, um die unterschiedlichen Akteure des Projektes zusammen zu bringen. Die Schulung der Wanderführer ist ein wichtiger Baustein im Projekt, um Hürden abzubauen und Wissen zu vermitteln. Die Einbindung regionaler Beratungsstrukturen ist unbedingt zu empfehlen, um einen guten Zugang zur Zielgruppe zu bekommen. So können die Leistungsfähigkeit, Wünsche und Bedürfnisse der Mitwandernden besser eingeschätzt und berücksichtigt werden.

Bei den Wanderungen ist darauf zu achten, dass die Wegstecken sich an der Leistungsfähigkeit der mitwandernden Menschen mit und ohne Demenz orientieren und variabel sind, z.B. Rundwege mit der Möglichkeit abzukürzen.
Die Möglichkeit für Pausen und Einkehr sind wichtig für eine gelingende Wanderung. Die Anzahl der Begleitpersonen richtet sich nach der Anzahl der mitwandernden Menschen mit Demenz und deren Verlauf der Erkrankung.

Es zeigt sich die Schwierigkeit, Natur- und Wanderführer*innen als Multiplikator*innen zu gewinnen.

Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)

Eine Handlungsempfehlung für Multiplikator*innen wird zurzeit erarbeitet.

Es ist kein Ergebnisbericht vorhanden.

Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?

Erläuterung

Regelmäßige Reflexionstreffen der Projektträger und Kooperationspartner.

Evaluation der Schulungen: Die Schulungen werden mit anonymisierten Fragebögen evaluiert.

Evaluation der Wanderungen: Mündliche Zufriedenheitsabfragen der Teilnehmenden erfolgen beim gemeinsamen Beisammensein nach der Wanderung und über Rückmeldungen der Fachkräfte, die einige Teilnehmende beratend weiter begleiteten (z.B. AWO Beratungsstelle in Kiel).

Qualitative Interviews mit Wanderführern, Angehörigen und Menschen mit Demenz

Welche Methoden werden bei der Selbstevaluation angewendet?

Reflexionsgespräch, Fragebögen, Interviews, mündliche Meinungsabfragen

Zertifizierung

Das Projekt „Wandern für Menschen mit und ohne Demenz“ der Projektpartner Landesvereinigung für Gesundheitsförderung in SH e.V. und des Kompetenzzentrums Demenz in SH wurde am 25.3.2019 als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt im Rahmen des Sonderwettbewerbs „Soziale Natur – Natur für alle“ ausgezeichnet.

Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind nicht in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.

Dokumente zur Qualitätsentwicklung


Stand

06.09.2021

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