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Angebotsdarstellung

extra e.V. Stationäres Clearing

Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen

Das Angebot richtet sich an volljährige, drogengebrauchende bzw. substituierte Schwangere und Mütter mit ihren Kindern (bis zum Alter von 6 Jahren), die sich in Krisensituationen befinden, bei denen deutliche Einschränkungen der Erziehungsfähigkeit bestehen oder bei denen bereits Gefährdungslagen für das Kind vorliegen und denen durch ein ambulantes Hilfenetzwerk nicht (mehr) ausreichend begegnet werden kann. Das Angebot ist unabhängig von kultureller und sozialer Herkunft, Religion, Weltanschauung, sexueller Identität und Orientierung.

Generelle Aufnahmekriterien:

- Die (volljährigen) Mütter können mit ihren Kindern bis zum Alter von 6 Jahren nach einer Entgiftung oder substituiert (ohne Beikonsum) im stationären Clearing aufgenommen werden.

- Auch englischsprachige Frauen und Kinder können betreut werden. Anderssprachige Frauen können nur in Ausnahmefällen und nur bei Vorliegen eines Nachweises eines begonnenen Deutsch-Sprachkurses aufgenommen werden.

- Eine Aufnahme Schwangerer weit vor dem Geburtstermin ist nicht zweckmäßig und wird in der Regel nicht vorgenommen.

- Bei Vorliegen einer grundsätzlichen Zustimmung zur Aufnahme durch das zuständige Jugendamt (BSA) kann die Bewerberin mit einem voraussichtlichen Aufnahmetermin auf die Warteliste gesetzt werden.

- Ohne Vorliegen einer solchen grundsätzlichen Zustimmung kann kein Wartelistenplatz garantiert werden.

Voraussetzungen zur Aufnahme im Speziellen:

- Eine Kostenzusage durch das zuständige Jugendamt (BSA) schriftlich VOR Einzug.
- Keine akute psychiatrische Erkrankung (z.B. akute Psychose, akute Suizidalität, etc.).
- Psychische Erkrankungen in Begleitung einer Suchterkrankung (sogen. Doppeldiagnosen) sind kein Ausschlußkriterium. Hier wird im Einzelfall vom Team des Stationären Clearings entschieden.
- Bereitschaft der Frau zur Mitarbeit und Einhaltung der Hausordnung.
- Bei Substitution Beikonsum-Freiheit.
- Nachgewiesene Konsum-Freiheit (sogen. Cleanschein) bei Einzug.
- Grundfähigkeiten in der Versorgung der Kinder.
- Die Väter der Kinder werden in das Clearing mit einbezogen, jedoch nicht stationär mit aufgenommen.

Weitere, individuelle Voraussetzungen und Besonderheiten können nur in einem persönlichen Gespräch geklärt werden. Hierzu bitten wir um Kontaktaufnahme.

Dokumente zur Darstellung des Angebotes


Kontakt

Frau Cathrin Anders
Hedwigstraße 7
80636 München (Bayern)

Telefon: 089 / 32208099

E-Mail: cathrin.anders(at)extra-ev.org

Website: https://extra-ev.org/pages/wir-ueber-uns/extra-stationaer.php


Projektträger

extra e.V. Suchthilfe für Frauen und Angehörige
Corneliusstraße 2
80469 München


Laufzeit des Angebotes

Beginn: Januar 2011

Abschluss: kein Ende geplant


Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?

Menschen in schwieriger sozialer Lage sind ein wichtiger Teil der Zielgruppe, auch wenn sich das Angebot in erster Linie an alle richtet.

  • Alleinerziehende in schwieriger sozialer Lage
  • Schwangere in schwieriger sozialer Lage
  • Suchtkranke Personen
  • Wohnungslose
  • Chronisch kranke / mobilitätseingeschränkte und / oder kognitiv beeinträchtigte Personen in schwieriger sozialer Lage

Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen

  • Unter 1 Jahr
  • 18 bis 29 Jahre

Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für

  • Mädchen / Frauen

Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

Jugendhilfe, Suchthilfe, Hebammen, Kinderkrankenschwestern, Gynäkolog*innen, Entbindungskliniken, Entzugskliniken, Psychotherapeut*innen, Kinderärzt*innen, Träger der Pflegekindereinrichtungen, Wohnungslosenhilfe.


Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner

Jugendhilfe, Suchthilfe, Hebammen, Kinderkrankenschwestern, Gynäkolog*innen, Entbindungskliniken, Entzugskliniken, Psychotherapeut*innen, Kinderärzt*innen, Träger der Pflegekindereinrichtungen, Wohnungslosenhilfe


Schwerpunkte des Angebotes

  • Elternschaft / Schwangerschaft
  • Sucht
  • Multimorbidität
  • Stärkung sozialer Kompetenzen
  • Kommunale Strategie / Netzwerkarbeit

Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt

  • Kinder- und Jugendheim / betreute Wohngruppen
  • Verein / Verband
  • Arztpraxis

Qualitätsentwicklung

Was machen Sie, um die Qualität Ihres Angebotes weiterzuentwickeln?

Wir bilden uns regelmäßig fort und weiter, bieten Mitarbeiterinnen und Leitungen regelmäßig Supervisionen und nehmen an Team- u. Fallbesprechungen teil, arbeiten im Netzwerk mit anderen Institutionen und Einzelpersonen des Hilfenetzwerkes Sucht- u. Jugendhilfe zusammen.

Welche Erfahrungen haben Sie bei der Qualitätsentwicklung Ihres Angebotes gemacht?
Welche Stolpersteine haben Sie festgestellt?

Im Zwangskontext ist es schwierig, Klientinnen für das Angebot zu gewinnen, welches parteilich sowohl für die suchtkranken Frauen als auch für die davon betroffenen Kinder Hilfsangebote zugänglich machen möchte.

Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)

Konzept der Einrichtung - derzeit in Überarbeitung.
Patfak- Dokumentation.
Zuweiser-Befragungen

Es ist kein Ergebnisbericht vorhanden.

Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?

Erläuterung

Teambesprechungenm, Supervisionen, jährliche Ist-Stand-Analyse, Austausch in diversen Fachzirkeln.

Welche Methoden werden bei der Selbstevaluation angewendet?

Protokolle, Teamtage, Supervisionen.

Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.


Stand

07.05.2018

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