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Logo vom Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit und Site-Slogan: Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit (Link zur Startseite)

Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit

Gesundheitliche Chancengleichheit in Deutschland verbessern und die Gesundheitsförderung bei sozial benachteiligten Gruppen unterstützen - das sind die Leitziele des bundesweiten Kooperationsverbundes. Dem von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) initiierten Verbund gehören 76 Organisationen an. Der Verbund fördert vorrangig die Qualitätsentwicklung in der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung und die ressortübergreifende Zusammenarbeit. Die zentrale Aktivität der Koordinierungsstellen in den Bundesländern ist die Begleitung kommunaler Prozesse, insbesondere über den Partnerprozess "Gesundheit für alle".

Wer durch Ar­mut oder an­de­re schwierige Lebens­um­stän­de benachteiligt ist, hat in Deutsch­land ein dop­pelt so hohes Erkrankungs­risiko und ei­ne um bis zu zehn Jahre geringere Lebens­erwartung als Men­schen aus bes­ser gestellten Bevölkerungs­schichten. Ins­be­son­de­re so­zi­al benach­teiligte Kinder und Jugend­liche sind stärkeren gesund­heitlichen Be­lastungen aus­ge­setzt, wie der Kinder- und Jugend­gesundheits­survey (KiGGS) be­legt. Die schicht­abhängigen Unter­schiede be­tref­fen nach­weislich den Gesundheits­zustand, das Ge­sund­heits­ver­hal­ten und die In­an­spruch­nah­me von Vorsorge­untersuchungen.

Hintergründe, Daten und Materialien

Der Kooperationsverbund und seine Aktivitäten. Ein Selbstdarstellungsvideo von 2012, 11:30 Minuten lang

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Artikel

22.06.2017

Gesunde Kinder aus brüchigen Bindungen?

Unterstützende Netzwerke oder störungsspezifische Fallstricke bei Borderline-Struktur

Schlagwörter:Fachtagung, Kinder, psychische Gesundheit

Menschen mit ei­ner Borderline-Struktur leiden an rasch wechselnden Gefühlen, die sub­jek­tiv oft als sehr in­ten­siv oder so­gar überflutend er­lebt wer­den. Beim Erlernen des Umgangs mit Gefühlen kommt es bei den Be­trof­fe­nen zu erheblichen Stö­rung­en. Daher leiden ge­ra­de auch Kinder un­ter den heftigen Gefühlswechseln des betroffenen Elternteils und be­fin­den sich in ei­ner sehr belasteten familiären, emotionalen und sozialen Si­tu­a­ti­on. Zudem sind diese Kinder ei­nem erhöhten Ri­si­ko ausgesetzt, selbst psy­chisch zu er­kran­ken.

Die Fachtagung, die sich u. a. an Ärzte, Psy­cho­lo­gen und Therapeuten, KoKis, pädagogische Fachkräfte, Hebammen und Sozialdienst richtete, ist da­her folgender Fra­ge nachgegangen: „Können Kinder, die Mütter/Väter mit Borderline-Struktur haben, ge­sund auf­wach­sen? Was gibt es für Unterstützungssysteme?“ Nachdem in zwei sehr informativen Vorträgen die Er­kran­kung­en so­wie deren Aus­wir­kung­en auf die frühkindliche Ent­wick­lung erläutert wurden, fand ei­ne anschauliche Expertenrunde statt. Diese beschäftigte sich aus Sicht verschiedener an der Be­hand­lung beteiligter Fachkräfte mit ei­nem fiktiven Fallbeispiel (Fallvignette). Mit den Fachtagungen am 9. No­vem­ber 2016 und 10. Mai 2017 im Josefinum Augs­burg ist ei­nem wichtigen und oft­mals vernachlässigten The­ma um­fang­reich Rech­nung ge­tra­gen worden.

Ergebnisse der Fachtagung vom 10.Mai 2017

Ergebnisse der Fachtagung vom 9.November 2016

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