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Angebotsdarstellung

Gesundheitsförderung für arbeitslose Menschen Duisburg

Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen

In dem Modellprojekt "Gesundheitsförderung für arbeitslose Menschen", welches in Duisburg und in Hagen durchgeführt worden ist, lag der Fokus auf dem Schnittstellenmanagement zwischen Arbeits- und Gesundheitsförderung. Das Modellprojekt verfolgte das übergeordnete Ziel, gesundheitliche Risiken für arbeitslose Menschen zu verhindern bzw. abzumildern. Dazu haben sich die relevanten Akteure der Arbeits- und Gesundheitsförderung in Duisburg zu einem Aktionsbündnis zusammengeschlossen.

Teilziele:
Die zentralen Teilziele in Duisburg waren dabei die Einrichtung eines Bündnisstammtisches zur Zusammenführung wesentlicher Akteurinnen und Akteure aus Arbeits- und Gesundheitsförderung sowie die Etablierung eines Gesundheitsbeauftragten-/Entscheidertreffens. Neue Strukturen und Vereinbarungen wurden geschaffen, um gemeinsam an einer "Produkt"-Entwicklung zu arbeiten und vorrangig an dem Abbau von Barrieren bei Präventionskursen zu arbeiten.

Maßnahmen:
- Niedrigschwellige Gesundheitskurse:
In den Werkstätten wurden Präventionskurse zu verschiedenen Gesundheitsthemen direkt über die Maßnahmenträger angeboten. Die Teilnehmenden wurden in direkter Ansprache durch die Maßnahmenträger und Mitarbeitende der Bundesagentur für Arbeit gewonnen, um die Teilnahmeschwelle niedrig zu halten.

- Vereinbarung zwischen dem Aktionsbündnis und den Krankenkassen:
Die Krankenkassen kooperieren mit dem Stadtsportbund, welcher seine Mitgliedsvereine anspricht, um Präventionskurse im Vereinsangebot zu etablieren. Neben der Kursteilnahme soll auch das Engagement arbeitsloser Menschen im Vereinsleben erhöht werden. Mitarbeiter*innen des Jobcenters und der Agentur für Arbeit tragen die Informationen über bestehende Angebote an arbeitslose Menschen weiter.

- "Arbeitsmarktmonitor":
Die Arbeitsplattform auf Bundesebene unterstützt die Vernetzung, den Austausch und den sektorenübergreifenden Dialog zwischen den Bündnispartner*innen und wird auch vom Standort Duisburg genutzt.


Kontakt

Frau Bettina Schumacher
Geschäftsstelle der Kommunalen Gesundheitskonferenz, Gesundheitsberichterstattung beim Gesundheitsamt der Stadt Duisburg
Ruhrorter Straße 195
47119 Duisburg (Nordrhein-Westfalen)

E-Mail: B.Schumacher(at)stadt-duisburg.de

Website: https://www.lzg.nrw.de/ges_foerd/ges_chanc_gl/arbeitslosigkeit_gesundheit/modellprojekte/duisburg/index.html


Projektträger

Gesundheitsamt Duisburg
Ruhrorter Straße 195
47119 Duisburg


Laufzeit des Angebotes

Beginn: 2012

Abschluss: kein Ende geplant


Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?

  • Personen mit sehr niedrigem Einkommen (z.B. Personen im Niedriglohnsektor, Personen mit niedrigen Rentenbezügen)
  • Langzeitarbeitslose

Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen

  • 18 bis 29 Jahre
  • 30 bis 49 Jahre
  • 50 bis 65 Jahre

Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für

  • Keine geschlechtsspezifischen Angebote

Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

Vertretende der Krankenkassen, des Jobcenters.

Vertretende der Anbieter wie Stadtsportbund, Psychiatrische Hilfsgemeinschaft, DAA, Tertia


Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner

Arbeitsförderung (Jobcenter, Arbeitsagentur), Gesundheitsamt, Krankenkassen, Maßnahmenträger, Wohlfahrtsverbände


Schwerpunkte des Angebotes

  • Bewegungs- und Mobilitätsförderung
  • Stressbewältigung
  • Bürgerschaftliches Engagement
  • Aktionsbündnisse
  • Kommunale Strategie / Netzwerkarbeit

Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt

  • Sonstiges: Jobcenter, Agentur für Arbeit, Sportvereine

Qualitätsentwicklung

Was machen Sie, um die Qualität Ihres Angebotes weiterzuentwickeln?

Die Abschlussevaluation wurde durch das LZG.NRW unterstützt.
Regelmäßige Besprechungen in Bündnistreffen.

Welche Erfahrungen haben Sie bei der Qualitätsentwicklung Ihres Angebotes gemacht?
Welche Stolpersteine haben Sie festgestellt?

Ergebnisse:
- Das Aktionsbündnis konnte sich als sich selbst tragendes Netzwerk etablieren, welches auch weiterhin bestehen wird.
- Eine Arbeitsgruppe hat sich zu der Krankenkassen-Vereinbarung gebildet.
- Am Ende jeden Jahres findet ein Entscheider-Treffen statt, bei dem die Erfolge und Optimierungsbedarfe bilanziert und neue Zielsetzungen für das kommende Jahr beschlossen werden.
- Die Steuerungsgruppe wird erweitert, um notwendige kommunale Prozesse weiter zu gestalten.
- Duisburg wurde als neuer Standort für das bundesweite Projekt zur Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen gewählt, welches von der BZgA koordiniert und begleitet wird. Die vorhandenen Netzwerkstrukturen bieten eine sehr gute Grundlage für eine erfolgreiche Umsetzung des bundesweiten Ansatzes.
- Da es in Duisburg keine aktive Selbsthilfegruppe gibt, gestaltet sich der Einbezug von arbeitslosen Menschen schwierig.
- Zur strukturellen und nachhaltigen Verankerung wurde eine Kooperationserklärung aufgesetzt, die alle Entscheiderinnen und Entscheider der beteiligten Institutionen unterschrieben haben.
- Beziehungsarbeit ist ein wesentlicher Faktor, um Arbeitslose für die Kurse in Form der Werkstätten zu gewinnen. Insgesamt konnte festgestellt werden, dass die Präventionskurse nach § 20 SGB V kein geeignetes Instrument für die Zielgruppe der Arbeitslosen sind, da die Inanspruchnahme der Kurse trotz niedrigschwelligen Zugangs nicht sehr groß war.
- Stolpersteine sind die hohen Zugangsbarrieren für die Zielgruppe.

Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)

Es gibt einen Abschlussbericht. Regelmäßige Berichterstattung durch Protokollführung der Bündnistreffen.

Es liegt keine Dokumentation vor.

Es ist bereits ein Ergebnisbericht vorhanden.

Titel des Berichts bzw. Kurzbeschreibung: Schnittstellenmanagement Arbeitsförderung ? Gesundheitsförderung

Quelle der Veröffentlichung/URL: https://www.gesundheitliche-chancengleichheit.de/pdf.php?id=bb42d75457408238676b97726524aa47

Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?

externe Evaluation

Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind nicht in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.


Stand

10.01.2019

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